Veröffentlicht am 03.09.2025 11:23

Serie der ungeschlagenen Spiele bei den „Schwabenrittern“ fortsetzen

Bei Schwaben Augsburg will die Altstadt wie beim jüngsten Heimspiel gegen den TSV Buchbach (Bild) Grund zum Jubeln haben.  (Foto: Dirk Ellmer)
Bei Schwaben Augsburg will die Altstadt wie beim jüngsten Heimspiel gegen den TSV Buchbach (Bild) Grund zum Jubeln haben. (Foto: Dirk Ellmer)
Bei Schwaben Augsburg will die Altstadt wie beim jüngsten Heimspiel gegen den TSV Buchbach (Bild) Grund zum Jubeln haben. (Foto: Dirk Ellmer)
Bei Schwaben Augsburg will die Altstadt wie beim jüngsten Heimspiel gegen den TSV Buchbach (Bild) Grund zum Jubeln haben. (Foto: Dirk Ellmer)
Bei Schwaben Augsburg will die Altstadt wie beim jüngsten Heimspiel gegen den TSV Buchbach (Bild) Grund zum Jubeln haben. (Foto: Dirk Ellmer)

Die SpVgg Bayreuth will am Freitag, 5. September, um 17.45 Uhr im Auswärtsspiel beim aktuellen Tabellen-Schlusslicht Schwaben Augsburg ihre Erfolgsserie in der Regionalliga Bayern mit zuletzt sieben Zählern aus drei Partien fortsetzen. Kurzfristig wurde der Anstoßzeitpunkt von 19 auf 17.45 Uhr vorverlegt, laut Altstadt-Geschäftsführerin Dr. Nicole Kalemba wegen einer unzureichenden Flutlichtanlage im Augsburger Rosenaustadion.

Die „Schwabenritter“ aus Augsburg schafften in der vergangenen Saison als Neuling mit 40 Punkten nur dank des besseren Torverhältnisses gegenüber der punktgleichen Viktoria Aschaffenburg den direkten Klassenerhalt. Zwischenzeitlich drohte auch ein Abzug von zwölf Punkten wegen Verstößen gegen die U23-Regel in mehreren Saisonspielen, der aber letztlich in Berufungsverfahren vor dem Verbands-Sportgericht des BFV und letztlich auch der ordentlichen Gerichtsbarkeit abgewendet werden konnte. In der laufenden Spielzeit hatten die Augsburger jetzt deutliche Startschwierigkeiten. Nach einer 0:1-Auftaktniederlage gegen die U23 des 1. FC Nürnberg gab es eine 1:4-Heimpleite gegen Aufsteiger VfB Eichstätt, ein deutliches 0:5 beim FC Bayern München II sowie zwei weitere knappe 0:1-Niederlagen gegen Viktoria Aschaffenburg sowie beim TSV Buchbach. Am vergangenen Wochenende gelang schließlich mit einem 2:2 im Heimspiel gegen die SpVgg Hankofen-Hailing der erste Punktgewinn der Saison.

Dabei hätte für die Augsburger auch mehr herausspringen können, schließlich lag man bis kurz vor dem Schlusspfiff in Führung. „Wir haben den ersten Punkt geholt, dennoch fühlt es sich wie eine Niederlage an. Wir waren in der ersten Halbzeit klar die bessere Mannschaft und hätten gleich nach dem Führungstreffer das zweite Tor nachlegen müssen. Zum Ende hätten wir aufgrund der ersten Halbzeit den Sieg verdient gehabt”, zeigte sich denn auch Matthias Ostrzolek, der Spielertrainer der Schwaben, nicht wirklich zufrieden mit dem Resultat. Gleichzeitig ist der Spielverlauf der Partie gegen Hankofen-Hailing ein Fingerzeig an die Altstädter, dass man das aktuelle Tabellenschlusslicht keinesfalls unterschätzen sollte.

Einziger Torschütze bei den Schwaben ist bislang Achitpol Keereerom mit zwei Treffern. Der dritte Schwaben-Treffer, die 2:1-Führung gegen Hankofen-Hailing am vergangenen Freitag, war ein Eigentor der Niederbayern. Als Verstärkung haben die Augsburger kürzlich noch vor dem Spiel gegen Hankofen-Hailing fürs Mittelfeld Levis Schaber vom TSV Landsberg nachverpflichtet. Der 21-Jährige wurde unter anderem beim 1. FC Heidenheim ausgebildet und spielte Jugend-Bundesliga in der U17 und der U19. Regionalliga-Erfahrung kann er bereits aus seiner Zeit bei der TSG Balingen in der Regionalliga Südwest vorweisen. Außerdem wechselte jüngst der in den ersten drei Saisonspielen der Schwaben eingesetzte Torwart Florian Rauh zum TSV Buchbach. Ein Problem bei den Augsburgern ist auch die Verletztenmisere, so wurden zuletzt die Langzeitverletzten Marco Greisel, Jonas Greppmeir, Nicola della Schiava, Lukas Gerlspeck und Arda Yücel schmerzlich vermisst.

Die Bilanz der SpVgg Bayreuth gegen die „Schwabenritter“ in der Regionalliga Bayern umfasst bislang erst zwei Partien in der vergangenen Saison. Im heimischen Hans-Walter-Wild-Stadion gewann die Altstadt nach zwischenzeitlichem 1:2-Rückstand noch mit 3:2, im Augsburger Rosenau-Stadion gab es ein 1:1-Unentschieden.

Aktuell hat die Altstadt mit elf Punkten nach sechs Partien und Tabellenplatz sieben einen ordentlichen Saisonstart hingelegt, den man nach Möglichkeit am Freitag in Augsburg erfolgreich weiterführen will. Nach dem 2:0-Heimsieg gegen Hankofen-Hailing, dem 2:2 bei den „kleinen“ Bayern und dem 2:0 gegen den TSV Buchbach am vergangenen Freitag war die Altstadt auf die Erfolgsspur eingebogen und hatte vor allem ihre Abschlussschwäche vor dem Tor überwunden. Da war der Schock umso größer, als sich der aktuell mit vier Treffern beste Bayreuther Torschütze Felix Heim kurz nach seinem Tor zum 2:0 gegen Buchbach in der 75. Minute schwer verletzte. Heim wollte per Grätsche einen Pass aus der Buchbacher Hälfte heraus unterbinden und blieb auf Höhe der Mittellinie im Rasen hängen.

Mittlerweile steht fest, dass Heim einen Wadenbeinbruch und einen Riss des Syndesmosebands erlitten hat und mindestens bis zum Ende der Winterpause ausfällt. Der Stürmer ist damit neben Marco Zietsch, der ebenfalls bis zur Winterpause ausfallen wird, sowie den rekonvaleszenten Torhütern Lucas Zahaczewski und Maurice Dehler ein weiterer längerfristig Verletzter im Team.

Trotz des Sieges war die Stimmung bei den Bayreuther Verantwortlichen nach dem Spiel gegen Buchbach angesichts der Verletzung von Felix Heim deutlich getrübt. „Es war ein wichtiger Sieg, aber an so einem Tag tritt der Fußball dann auch in den Hintergrund”, bilanzierte SpVgg-Geschäftsführerin Dr. Nicole Kalemba.

„Die erste Halbzeit war sehr ausgeglichen. Beide Mannschaften hatten ein bis zwei brenzlige Situationen. Wir hätten schon in Führung gehen können, aber es war ein ausgeglichenes Spiel. Der Start in die zweite Halbzeit war phänomenal, wir erzielen sofort ein Tor. Danach war auch mehr Sicherheit da. Wobei wir dann zehn Minuten benötigt haben, bis wir wieder den Faden gefunden haben. Dann machen wir nach einem sehr guten Ballgewinn und einer schnellen Spielverlagerung das 2:0 durch Felix Heim, der zuletzt super drauf und in absoluter Topform war. Und dann kam natürlich der Schockmoment schlechthin durch seine Verletzung. Ich will dem Jungen schon einmal alles Gute und gute Besserung wünschen. Denn das war natürlich ein Schock. Das hat man uns dann auch angesehen, wir tun uns auch gerade schwer. Dennoch haben die Einstellung und die Leistung in der zweiten Halbzeit gestimmt. Damit ist der Sieg in meinen Augen verdient”, erklärte der Altstädter Co-Trainer Sebastian Köhler nach dem Buchbach-Spiel.

Der Bayreuther Cheftrainer Lukas Kling sieht der Partie am Freitag trotz der aktuellen Situation mit Optimismus entgegen: „Mit Schwaben Augsburg erwartet uns ein Aufsteiger, der in seiner zweiten Saison in der Regionalliga spielt. Sie werden, wie wir, vom Verletzungspech verfolgt und konnten noch nicht die Ergebnisse einfahren, die sie sich vorstellen. Wir möchten unsere Serie von ungeschlagenen Partien fortsetzen, trotz der personellen Schwierigkeiten“.


Von Roland Schmidt
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