Veröffentlicht am 08.10.2025 21:36

Altstadt kann gegen Würzburg ohne Druck aufspielen

Mit Unterstützung ihrer treuen Fans (Bild) will die SpVgg Bayreuth am Samstag dem Meisterschaftsfavoriten Würzburger Kickers Paroli bieten. (Foto: sd)
Mit Unterstützung ihrer treuen Fans (Bild) will die SpVgg Bayreuth am Samstag dem Meisterschaftsfavoriten Würzburger Kickers Paroli bieten. (Foto: sd)
Mit Unterstützung ihrer treuen Fans (Bild) will die SpVgg Bayreuth am Samstag dem Meisterschaftsfavoriten Würzburger Kickers Paroli bieten. (Foto: sd)
Mit Unterstützung ihrer treuen Fans (Bild) will die SpVgg Bayreuth am Samstag dem Meisterschaftsfavoriten Würzburger Kickers Paroli bieten. (Foto: sd)
Mit Unterstützung ihrer treuen Fans (Bild) will die SpVgg Bayreuth am Samstag dem Meisterschaftsfavoriten Würzburger Kickers Paroli bieten. (Foto: sd)

Zuletzt sechs sieglose Spiele hinter sich und jetzt den Tabellendritten vor der Brust: Die SpVgg Bayreuth empfängt am Samstag, 11. Oktober, um 14 Uhr im Rahmen des 13. Spieltages der Regionalliga Bayern mit den Würzburger Kickers ein absolutes Spitzenteam.

Während die Altstadt nach zuletzt nur zwei Zählern aus sechs Partien und drei Heimniederlagen in Folge aktuell mit 13 Punkten auf Tabellenplatz 13 mit nur drei Punkte Vorsprung auf Relegationsplatz 15 positioniert ist, stehen die Würzburger Kickers mit 24 Punkten auf Rang drei und haben sich damit in der Spitzengruppe der Regionalliga Bayern etabliert. Der letztlich in der Drittligarelegation gescheiterte Regionalligameister von 2024 hat nach einem leichten Durchhänger Ende August mit zwei Niederlagen beim TSV Aubstadt und zu Hause gegen die Bundesligareserve des FC Augsburg seit Anfang September ungeschlagen 16 Zähler aus den vergangenen sieben Partien geholt. Zuletzt gab es einen knappen 1:0-Heimsieg gegen Aufsteiger FC Memmingen. Den Siegtreffer für die Unterfranken erzielte Mittelfeldmann Dominik Meisel in der Nachspielzeit der ersten Hälfte (45.+4).

„Wir sind auf einen starken Gegner getroffen, Memmingen spielt eine stabile Saison. Die eine oder andere Umschaltaktion wurde von uns nicht gut zu Ende gespielt. Wir waren in der ersten Hälfte die überlegene Mannschaft und haben dann mit dem Halbzeitpfiff das verdiente Tor gemacht. In der zweiten Halbzeit hatten wir mit den immer schwierigeren Platzverhältnissen zu kämpfen. Am Ende war es jedoch ein verdienter Sieg für uns“, bilanzierte Kickers-Coach Marc Reitmaier nach der Partie.

Sechs der 22 bisherigen Würzburger Treffer hat der 1,97 Meter große, vor der Saison von Rot-Weiß Oberhausen aus der Regionalliga West gekommene Stürmerhüne Tarsis Bonga (28) erzielt. Viermal traf Stürmerkollege Jermain Nischalke (22), in der Rückrunde der vergangenen Saison noch bei der SpVgg Bayreuth aktiv, für die Kickers ins Schwarze. Der aus dem Nachwuchs-Leistungszentrum der SpVgg Greuther Fürth gekommene, 18-jährige Stürmer-Youngster Cherif Cissé, hat ebenso wie der schon zu Zweit- und Drittligazeiten in Würzburg aktive Dominik Meisel (26) drei Treffer auf dem Konto. Zweimal traf Abwehrspieler Marius Uhl (25) für die Unterfranken.

Jeweils einen Treffer bei den Würzburgern haben Angreifer Eliot Muteba (22, kam vor der Saison von Ligakonkurrent FV Illertissen) und Mittelfeldspieler Tim Kraus (25) sowie die beiden Abwehrroutiniers Luke Hemmerich (27, kam vom TSV Aubstadt und gehörte in der Spielzeit 2022/23 zum Drittligakader der Altstadt) und Peter Kurzweg (31) auf dem Konto. Weitere Stammkräfte der Kickers sind Torhüter Johann Hipper (27), in der Abwehr der 36-jährige Mannschaftskapitän Daniel Hägele und Ebrahim Farahnak (27). Der von Drittliga-Aufsteiger FC Schweinfurt 05 gekommene Patrick Hofmann (33) und der 30-jährige Eroll Zejnullahu, der in der vergangenen Saison noch bei der SpVgg Bayreuth Regie führte, bislang in Würzburg sechsmal zum Einsatz kam und seit vier Spielen verletzt ausfällt, ergänzen den Kader im Mittelfeld.

In der Historie der Regionalliga Bayern trafen die Altstadt und die Würzburger Kickers bislang in drei Spielzeiten aufeinander. Von den sechs Partien gewannen die Unterfranken drei, einmal trennte man sich unentschieden. Von den zwei Bayreuther Erfolgen bleibt besonders der 4:0-Auswärtssieg der Altstadt in der Vorrunde der vergangenen Saison 2024/25 im Kickers-Stadion am Dallenberg in Erinnerung.

Bei der SpVgg Bayreuth hofft man, die jüngste Negativserie und vor allem die Flaute vor dem gegnerischen Tor trotz der Schwere der Aufgabe gegen Würzburg mit den eigenen Fans im Rücken stoppen zu können. Nach der jüngsten 0:1-Niederlage bei der DJK Vilzing am vergangenen Samstag war Altstadt-Cheftrainer Lukas Kling in gewisser Weise etwas ratlos: „Wir müssen hier einen Punkt mitnehmen. Die Jungs wollten, aber die Hochkaräter müssen wir einfach verwerten. Zum Schluss sind wir angelaufen und müssen eigentlich das Ding machen. Über diese Niederlage sind wir schwer enttäuscht”.

Neben den Langzeitverletzten Torhütern Lucas Zahaczewski und Maurice Dehler sowie den Feldspielern Felix Heim, Marco Zietsch und Ben Fischer wird die SpVgg gegen Würzburg auch auf den nach der fünften Gelben Karte gesperrten Abwehrroutinier Tobias Weber verzichten müssen.

Altstadt-Cheftrainer Lukas Kling sieht die Würzburger Kickers als absoluten Meisterschaftsfavoriten. „Vielleicht ist die Partie gegen Würzburg genau eines dieser Spiele, die wir jetzt brauchen, wo keiner etwas von uns erwartet und wo die Mannschaft ohne Druck befreit aufspielen kann. Nichtsdestotrotz werden wir auf jeden Fall versuchen, am Samstag gegen Würzburg was mitzunehmen und wir werden alles raushauen, was geht“, kündigt der Coach der SpVgg an.


Von Roland Schmidt
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