Veröffentlicht am 26.07.2025 08:00, aktualisiert am 26.07.2025 18:43

Ein Team mit großem Entwicklungspotenzial

Mit diesem Team will die SpVgg Bayreuth in der begonnenen Saison der Regionalliga Bayern Erfolg haben. (Foto: SpVgg Bayreuth/Michael Ott)
Mit diesem Team will die SpVgg Bayreuth in der begonnenen Saison der Regionalliga Bayern Erfolg haben. (Foto: SpVgg Bayreuth/Michael Ott)
Mit diesem Team will die SpVgg Bayreuth in der begonnenen Saison der Regionalliga Bayern Erfolg haben. (Foto: SpVgg Bayreuth/Michael Ott)
Mit diesem Team will die SpVgg Bayreuth in der begonnenen Saison der Regionalliga Bayern Erfolg haben. (Foto: SpVgg Bayreuth/Michael Ott)
Mit diesem Team will die SpVgg Bayreuth in der begonnenen Saison der Regionalliga Bayern Erfolg haben. (Foto: SpVgg Bayreuth/Michael Ott)

Mit einer Mischung aus erfahrenen Kräften, die auch in wirtschaftlich unsichereren Zeiten dem Verein die Treue halten, und jungen, hungrigen Spielern, die sich weiterentwickeln wollen, geht die SpVgg Bayreuth in die neue Saison in der Fußball-Regionalliga Bayern. Das das Konzept erfolgversprechend sein könnte, zeigte der 2:1-Auswärtssieg zum Auftakt der Saison am vergangenen Donnerstag.

In der Abwehr bleiben die Routiniers Dennis Lippert, der jetzt auch als Co-Trainer fungierende Edwin Schwarz sowie Tobias Weber – seit 2016 mittlerweile so etwas wie ein Altstädter „Urgestein“ – bei den Gelb-Schwarzen. Dazu kommen aus der Region der von Bayern Hof gewechselte Alexander Seidel (24), der als Innenverteidiger auch gleich das Siegtor in Ansbach schoss, der 21-jährige, gebürtige Bayreuther Ben Fischer, der beim 1. FC Nürnberg ausgebildet wurde und bei der Club-Reserve auch schon Regionalligaerfahrung sammeln konnte, sowie Leon Bucher (21) vom FC Ismaning.

Stammkeeper Lucas Zahaczewski verlängerte frühzeitig, ist aber zu Saisonbeginn noch angeschlagen. Als Neuzugänge im Torhüterteam wurden der im FC Bayern-Campus in München ausgebildete und zuletzt beim FC Ingolstadt aktive Maurice Dehler (21) und der 18-jährige Henry Höcker aus dem U19-DFB-Nachwuchsliga-Team des SSV Ulm 46 verpflichtet.

Im Mittelfeld bleiben die etablierte Stammkräfte Patrick Scheder, Marco Stefandl, Marco Zietsch und als Regisseur der Schweizer Nicolas Andermatt, der mit einer Spielzeit Unterbrechung bereits in seine vierte Saison bei der Altstadt geht. Reichlich Regionalliga-Erfahrung bringt der vom FC Homburg gekommene Lukas Quirin (25) mit. Der 19-jährige Tino Lennert kommt aus der U19-Bundesliga von den Stuttgarter Kickers. Talentierte Nachwuchsleute aus den eigenen Reihen sind Deniz Koc und Philip Udogu (beide 19).

Der Angriff war in der vergangenen Saison manchmal etwas das Sorgenkind des Teams. Felix Heim und Jann George, der gleichzeitig als Athletiktrainer fungiert, bleiben der Altstadt hier ebenso erhalten wie der talentierte Levi Kraus. Erfahrung aus der Regionalliga und der Dritten Liga bringt der von Drittliga-Absteiger SpVgg Unterhaching gekommene Mittelstürmer Thomas Winklbauer (26) mit. Linksaußen Luis Klein (22) wechselt aus der Regionalliga Nordost vom FSV Zwickau und aus dem eigenen Nachwuchs wollen sich die beiden 18-jährigen Maximilian Weimer und Fabian Dachsbacher in der ersten Mannschaft beweisen.

In den Vorbereitungsspielen gab es teils deutliche Niederlagen gegen die Drittligisten FC Ingolstadt (1:6), Jahn Regensburg (0:7), Erzgebirge Aue (2:4) und den Nordost-Regionalligisten Chemnitzer FC (1:3). „Trotz der Niederlagen kann man mit den Vorbereitungsspielen zufrieden sein. Wir haben Entwicklungsschritte gesehen und haben gegen sehr starke und höherklassige Gegner gespielt, die das Team gefordert haben. Es war wichtig, sich mit hoher Qualität zu messen, um die Mannschaft weiterzuentwickeln. Die Spieler haben sich reingehängt, und es gab auch in den verlorenen Spielen viele gute Ansätze zu sehen, aber natürlich auch einige Stellschrauben, an denen es zu drehen gilt“, erklärte hierzu SpVgg-Geschäftsführerin Dr. Nicole Kalemba im Gespräch mit der BTSZ.

Mit welcher Zielsetzung geht man in die Saison? „Ich möchte hier gar nicht von einem Tabellenplatz sprechen. Wir möchten Ruhe reinbringen, möchten junge Spieler weiterentwickeln und letztendlich ist es mir und Cheftrainer Lukas Kling wichtig, den Willen der Mannschaft zu sehen, dass sie in jedem Spiel Gas geben. Alles andere kommt dann von allein und nach den ersten Wochen wird man sehen, wohin die Richtung geht“, so die Altstadt-Chefin.

Im Umstand, dass laut Spielplan sechs der neun ersten Saisonspiele der Altstadt zu Hause stattfinden, sieht Kalemba „definitiv“ die Möglichkeit einer gewissen „Starthilfe“ in die Saison. „Heimspiele bieten die Möglichkeit, mit der Unterstützung der Fans im Rücken wichtige Punkte zu sammeln. Das Team will diesen Heimvorteil nutzen, um gut in die Saison zu starten. Man hat das auch klar in der vergangenen Saison gesehen, wo wir in der Heimtabelle auf Platz eins standen, auswärts aber nur auf Rang acht“.

Überhaupt sind die treuen Fans ein wichtiges Pfund der Altstadt. „Meine Bitte an die Fans ist, Geduld zu haben. Es ist eine neu zusammengestellte Mannschaft, die Zeit braucht, um sich zu finden. Wir haben viele junge Spieler, die sich entwickeln werden. Mir ist es wichtig, dass die Unterstützung auch in schwierigen Phasen da ist, denn so kann sich dann gemeinsam etwas entwickeln“, so die Geschäftsführerin.

Insgesamt gleich vier Heimpartien in der Liga und ein Heimspiel im BFV-Verbandspokal stehen auf dem Spielplan der SpVgg Bayreuth im August. Hier die Termine:

Freitag, 01.08., 19 Uhr gegen den FV Illertissen

Dienstag, 05.08., 19 Uhr Verbandspokal gegen die SpVgg Ansbach

Freitag, 08.08., 19 Uhr gegen Viktoria Aschaffenburg

Samstag, 16.08., 14 Uhr gegen die SpVgg Hankofen-Hailing

Freitag, 29.08., 19 Uhr gegen den TSV Buchbach


Von Roland Schmidt
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