Veröffentlicht am 28.05.2025 13:31

Wie läuft eigentlich ein Erstgespräch?

Maria Tokar-Philipp, Psychologische Psychotherapeutin (Foto: red )
Maria Tokar-Philipp, Psychologische Psychotherapeutin (Foto: red )
Maria Tokar-Philipp, Psychologische Psychotherapeutin (Foto: red )
Maria Tokar-Philipp, Psychologische Psychotherapeutin (Foto: red )
Maria Tokar-Philipp, Psychologische Psychotherapeutin (Foto: red )

Wie läuft eigentlich ein Erstgespräch und die darauffolgende Therapie in der Psychotherapie Praxis Tokar-Philipp ab?

Häufig bestehen vor dem Anruf bei einem Psychotherapeuten Sorgen und Ängste. In diesem Artikel soll der Ablauf erläutert werden, um die bestehenden Befürchtungen zu reduzieren. Zunächst werden die Patienten am Telefon zu unserem Ablauf und dem therapeutischen Angebot informiert. Es werden die ersten Symptome erfragt und der Termin für das Erstgespräch vereinbart. An dem Termin selbst werden zunächst Fragebögen zu der entsprechenden Symptomatik vergeben. Dies ermöglicht der Behandlerin ein objektiveres Bild der Symptomatik zu bekommen.

Anschließend erfolgt das Erstgespräch. Hier können die Patienten frei erzählen, bei welchen Themen der Leidensdruck liegt und was sie beschäftigt. Dann werden konkrete Symptome abgefragt, die zum Beispiel bei Erkrankungen wie einer Depression oder einer Panikstörung vorkommen.

Die Informationen aus den Fragebögen, die Abfrage der Symptomatik und der Erzählung des Leidendrucks, ermöglich der Behandlerin eine vorläufige Diagnose zu bekommen. Es werden anschließend Empfehlungen ausgesprochen, wie zum Beispiel, dass eine ambulante Psychotherapie ausreichend ist, ein Klinikaufenthalt sinnvoll wäre oder auch die Abklärung einer medikamentösen Behandlung durch einen Psychiater ebenso möglich wäre.

Das Erstgespräch gibt also auch eine Orientierung für das weitere Vorgehen, auch wenn es in unserer Praxis nicht weitergehen sollte. Falls es in unserer Praxis weitergeht, dann werden die Patienten auf eine Warteliste für eine Gruppentherapie gesetzt. Wir sind spezialisiert auf die Behandlung von Depression und Angststörungen. Sobald genügend Teilnehmer für eine Gruppe vorhanden sind, dies ist in der Regel nach ein bis zwei Monaten der Fall, kann die Gruppe beginnen. Diese umfasst sieben Sitzungen, in welchen das therapeutische Vorgehen der Verhaltenstherapie erläutert wird, ebenso wie die Entstehung und Aufrechterhaltung der psychischen Erkrankung. Auch werden die ersten Strategien vermittelt, wie die Symptomatik reduziert werden kann. In dieser Zeit finden immer wieder Nachfragen seitens der Behandlerin statt, inwieweit sich die Patienten mit dem Konzept wohlfühlen und ob sie nach diesen sieben Sitzungen weitermachen möchten.

Wenn dies der Fall ist, wird die Psychotherapie beantragt und es finden unterschiedlich lange Gruppen statt. Im weiteren Verlauf profitieren die Patienten zum einen vom Inhalt der Gruppentherapie, d.h. vom Vorgehen, wie eine Depression abgebaut werden kann. Zum anderen profitieren die Teilnehmer aber auch von der Gruppendynamik. Das Gefühl „In einem Boot“ zu sitzen, verschafft Erleichterung und Linderung.

Auch ist es von Vorteil, wenn schon erfahrene Gruppenteilnehmer den neuen Gruppenteilnehmern von ihren bisherigen Erfahrungen berichten. Das steigert die eigene Motivation und den Optimismus, dass sich tatsächlich etwas verändern kann und dass es sich lohnt, anzufangen und dranzubleiben, auch wenn es nicht immer so einfach ist. Die Psychotherapie an sich und auch die Gruppe ist ein sicherer Ort, um sich in unsicheren Zeiten wieder Sicherheit zu schaffen.

Ihre Ansprechpartnerin

Maria Tokar-Philipp
Psychologische Psychotherapeutin

Erlanger Straße 44-46
95444 Bayreuth
0921 / 9900 8687


Von red
north