Veröffentlicht am 16.05.2025 12:31

Neuer Anti-Aging-Trend: Was ist Lachs-Sperma und wie wirkt es?

Dr. med Matthias Suckow (Foto: red )
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Dr. med Matthias Suckow (Foto: red )
Dr. med Matthias Suckow (Foto: red )

Die sogenannten Polynukleotide, der eigentliche Hautpflege-Wirkstoff, von dem wir hier sprechen, werden aus den DNS-Strängen des Lachs-Spermas gewonnen. Diese DNA ist reich an Nukleotiden, die eine Schlüsselrolle bei der Zellerneuerung spielen. Das Ergebnis?

Eine regenerierte, prallere und strahlendere Haut – und das zum Teil ganz ohne invasive Eingriffe. Kein Wunder also, dass Lachs-Sperma, welches oft als Überbegriff genannt wird, in der Beauty-Industrie gerade zum riesengroßen Trend wird.

Was sind Polynukleotide?
Bei Polynukleotiden handelt es sich um mehrere, verbundene Nukleotide, welche in natürlicher Form in DNA und RNA vorkommen. Bei der Behandlung mit Polynukleotiden wird ein Gel injiziert, welches diese DNA/RNA Bruchstücke enthält. Es handelt sich hierbei lediglich um natürlich gewonnene DNA/RNA Bruchstücke, welche Signalkaskaden des eigenen Körpers triggern können. Sie werden mittels eines komplexen Reinigungsprozesses gewonnen, welcher auf der Polynucleotide High Purification Technology (PN-HPT®) basiert. Hierdurch kann die höchstmögliche Produktsicherheit gewährleistet werden.

Vorteile der Polynukleotidbehandlung:
Ein besonderer Vorteil der biostimulierenden Behandlung ist die Boosterung der körpereigenen Prozesse. Es wird kein Fremdmaterial in den Körper eingebaut, vielmehr wird die Haut zu eigenen Umbauprozessen angeregt. Bildlich dargestellt, fungieren die Polynukleotide als Signalmolekül, welche dem Körper vermitteln, die Haut zu erneuern und Kollagen zu produzieren.

Biostimulierende Eigenschaften von Polynukleotiden:
Durch die natürlich gewonnenen und injizierten Polynukleotide erhält der Körper das Signal, dass Zellen in der Haut abgebaut wurden.

Dies regt die Haut dazu an, sich zu erneuern und umzubauen. Solche Umbauprozesse finden beispielsweise auch bei Verletzungen der Haut statt. Die Innovation besteht darin, die Umbauprozesse durch einen externen Reiz anregen zu können und so eine Straffung und Verbesserung des Hautbilds herbeizuführen.

Zusätzlich können die Polynukleotide Wasser in der

Haut binden und führen so zu einer Hydratisierung und natürlichen Auffüllung der Haut.

Die Straffung der Haut durch die Polynukleotide wird über die Bindung von freien Radikalen an der aromatischen Verbindung der Polynukleotide gefördert. Hierüber kommt es zu einem vermehrten Überleben der Fibroblasten in der Haut, welche für die Synthese von elastischen Fasern und Kollagen verantwortlich sind. Hiermit wird einer der Hauptursachen der Hautalterung, dem Kollagenverlust, vorgebeugt.

Anwendung von Polynukleotiden in der ästhetischen Medizin:
Es wird empfohlen die Polynukleotide in 2 bis 3 aufeinanderfolgenden Sitzungen im Abstand von ca. 3 Wochen zu injizieren. Hierüber kommt es zu einer optimalen Anregung der körpereigenen Umbauprozesse.

Die Injektion erfolgt tiefdermal. Die Polynukleotide können im Bereich des Gesichts und auch in dem sensiblen Bereich um die Augen injiziert werden. Zusätzlich ist eine Behandlung der Hände möglich.

Risiken und Nebenwirkungen
Polynukleotide werden bereits mehrere Jahrzehnte in der Wundbehandlung angewendet. Aufgrund ihres maritimen Ursprungs sollte man bei bestehenden Allergien zurückhaltend sein.

Darüber hinaus sollten sie nicht in der Schwangerschaft und Stillzeit angewendet werden. Ansonsten sind bei sachgemäßer Anwendung keine Kontraindikationen bekannt.

Dr. med Matthias Suckow

MVZ Haut- und Laserzentrum Bayreuth

Friedrichstraße 20
95444 Bayreuth
Tel.: 0921 / 150 971-0
Fax : 0921 / 150971-29
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