Veröffentlicht am 28.10.2025 22:05

Heilbronn nutzt Abwehrschwächen der Tigers gnadenlos aus

Kapitän Sam Verelst (vorne, hier kürzlich im Derby gegen die Selber Wölfe) war einziger Torschütze für die onesto Tigers im Spiel bei den Heilbronner Falken. (Foto: Dirk Ellmer)
Kapitän Sam Verelst (vorne, hier kürzlich im Derby gegen die Selber Wölfe) war einziger Torschütze für die onesto Tigers im Spiel bei den Heilbronner Falken. (Foto: Dirk Ellmer)
Kapitän Sam Verelst (vorne, hier kürzlich im Derby gegen die Selber Wölfe) war einziger Torschütze für die onesto Tigers im Spiel bei den Heilbronner Falken. (Foto: Dirk Ellmer)
Kapitän Sam Verelst (vorne, hier kürzlich im Derby gegen die Selber Wölfe) war einziger Torschütze für die onesto Tigers im Spiel bei den Heilbronner Falken. (Foto: Dirk Ellmer)
Kapitän Sam Verelst (vorne, hier kürzlich im Derby gegen die Selber Wölfe) war einziger Torschütze für die onesto Tigers im Spiel bei den Heilbronner Falken. (Foto: Dirk Ellmer)

Gnadenlos die Abwehrschwächen der onesto Tigers offengelegt haben die Heilbronner Falken heute Abend in der Oberliga Süd und gewannen nach einem noch ausgeglichenen ersten Drittel letztlich mit 10:1 (1:1,5:0,4:0) gegen das Team von Headcoach Larry Suarez.

Die auf Tabellenplatz sieben stehenden onesto Tigers konnten bei den zuletzt in sechs Spielen ungeschlagenen und auf Rang vier platzierten Heilbronnern in Bestbesetzung antreten. Im Tor stand diesmal Conner McLeod, Stammgoalie Maximilian Meier durfte pausieren.

Der Bayreuther Goalie hatte von Anfang an gut zu tun, in der fünften Minute rettete nur der Pfosten bei einem Schuss des Heilbronners Malte Krenzlin. Als kurz darauf mit Lars Stelzmann erstmals ein Gästeakteur auf die Strafbank musste, dauerte es im Powerplay nur 20 Sekunden, bis Calder Anderson die Falken mit 1:0 in Führung brachte (6.). In der Folge kamen die Tigers besser ins Spiel und hatten Chancen durch Reko Pohjamo (7.) und Aidan Brown (9.). Auch eine weitere Strafe gegen Adam Schusser wurde schadlos überstanden.

In der 14. Minute gelang dann Kapitän Sam Verelst, der einen von der blauen Linie abgefeuerten Schlagschuss von Jan-Niklas Pietsch unhaltbar für den Heilbronner Goalie Patrick Berger abfälschte, der 1:1-Ausgleich. Auf der Gegenseite klärte McLeod überragend gegen den Heilbronner Nolan Ritchie (15.). Letztlich ging es mit dem leistungsgerechten 1:1 in die erste Drittelpause.

Nach nur 26 Sekunden im zweiten Abschnitt schlugen die Falken zum zweiten Mal zu, und erneut war es Calder Anderson, der bei einem abgewehrten Schuss von Spencer Berry nachsetzte und das 2:1 für die Gastgeber markierte (21.). Auf der Gegenseite vergab Sam Verelst in der 25. Minute eine gute Chance. Nur 45 Sekunden später schlug es aber erneut im Bayreuther Kasten ein, Sebastian Hon ließ Goalie McLeod keine Chance und markierte das 3:1 für die Falken (25.).

In der 27. Minute legte Jan Hammerbauer den Puck von hinter dem Tor in den Slot auf Lennard Habeck und der Bayreuther Youngster erzielte vermeintlich das 2:3 – der Treffer wurde von den Schiedsrichtern jedoch wegen Torraumabseits nicht gegeben. Kurz darauf machten die Tigers bei einem Powerplay vergeblich Druck. Das Tor fiel dann wieder auf der Gegenseite: Nach einem Abwehrfehler der Bayreuther kam die Scheibe zu Niklas Jentsch, der aus dem High Slot eiskalt zum 4:1 vollstreckte (30.). Die Tigers machten sich durch individuelle Fehler das Leben selber schwer.

Als wenig später Jan-Niklas Pietsch auf die Strafbank musste, nutzte Nolan Ritchie in der 32. Minute das Powerplay zum 5:1. Auch in dem Fall machte die Gäste-Defensive keine gute Figur. In einem weiteren Bayreuther Powerplay musste Goalie Berger bei Schüssen von Michal Spacek und Aidan Brown sein ganzes Können aufbieten (35.). 32 Sekunden vor dem Drittelende gab es dann noch das 6:1 für die Gastgeber durch Lukas Wagner nach einem Abwehrpatzer von Adam Schusser (40.). Das zweite Drittel war letztlich eine klare Machtdemonstration der Heilbronner, die die Abwehrschwächen der Tigers gnadenlos ausnutzten.

Im Schlussdrittel nutzten die Falken eine weitere Tigers-Strafzeit zum 7:1, erneut vollendete Calder Anderson mit seinem dritten Treffer des Tages und damit einem Hattrick nach Zuspiel von Nolan Ritchie (49.). In der 55. Minute machte es dann Nolan Ritchie selbst und überwand nach einem Alleingang mit seinem zweiten Treffer des Spiels McLeod zum 8:1. Calder Anderson hatte auch noch nicht genug und schlug in der 59. Minute zum vierten Mal aus dem Slot zu – 9:1.

Nur 17 Sekunden später hatte die Bayreuther Abwehr abermals Abstimmungsprobleme und Niklas Jentsch machte es mit dem zweiten Treffer des Tages und dem 10:1 gegen den bedauernswerten McLeod zweistellig (59.).

Nach der 1:10-Klatsche haben die Bayreuther jetzt weiterhin 17 Punkte nach 13 Spielen auf dem Konto. Am kommenden Freitag, 31. Oktober, um 20 Uhr haben die Tigers die Chance zur Wiedergutmachung, wenn Aufsteiger Erding Gladiators im Bayreuther „Tigerkäfig“ gastiert.


Von Roland Schmidt
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