Veröffentlicht am 17.09.2025 19:11

„Wieder mehr Intensität und Leidenschaft auf den Platz bringen“

Wieder mehr Intensität und Leidenschaft als bei der 0:2-Niederlage gegen Eichstätt am vergangenen Samstag (Bild) will Trainer Lukas Kling am Freitag gegen die Bundesligareserve der SpVgg Greuther Fürth sehen. (Foto: Dirk Ellmer)
Wieder mehr Intensität und Leidenschaft als bei der 0:2-Niederlage gegen Eichstätt am vergangenen Samstag (Bild) will Trainer Lukas Kling am Freitag gegen die Bundesligareserve der SpVgg Greuther Fürth sehen. (Foto: Dirk Ellmer)
Wieder mehr Intensität und Leidenschaft als bei der 0:2-Niederlage gegen Eichstätt am vergangenen Samstag (Bild) will Trainer Lukas Kling am Freitag gegen die Bundesligareserve der SpVgg Greuther Fürth sehen. (Foto: Dirk Ellmer)
Wieder mehr Intensität und Leidenschaft als bei der 0:2-Niederlage gegen Eichstätt am vergangenen Samstag (Bild) will Trainer Lukas Kling am Freitag gegen die Bundesligareserve der SpVgg Greuther Fürth sehen. (Foto: Dirk Ellmer)
Wieder mehr Intensität und Leidenschaft als bei der 0:2-Niederlage gegen Eichstätt am vergangenen Samstag (Bild) will Trainer Lukas Kling am Freitag gegen die Bundesligareserve der SpVgg Greuther Fürth sehen. (Foto: Dirk Ellmer)

Mit der zweiten Mannschaft der SpVgg Greuther Fürth empfängt die SpVgg Bayreuth am Freitag, 19. September, um 19 Uhr in der Regionalliga Bayern ein Team aus dem unteren Tabellendrittel, das jedoch nicht unterschätzt werden sollte.

Fünf Punkte aus sieben Partien haben die Fürther derzeit auf dem Konto und stehen damit aktuell auf Tabellenplatz 15. Zuletzt holte das „kleine Kleeblatt“ am vergangenen Samstag im Heimspiel gegen den aktuellen Tabellenletzten Schwaben Augsburg ein 1:1-Unentschieden. Den bislang einzigen Sieg holte das vom früheren Nationalspieler Roberto Hilbert trainierte Team am ersten Spieltag mit einem 4:0 auswärts bei Viktoria Aschaffenburg. Seitdem gab es neben dem Remis gegen Augsburg nur noch einen Punktgewinn beim 1:1 bei der SpVgg Hankofen-Hailing. Jeweils knappe Niederlagen mussten gegen den TSV Aubstadt (1:2), den TSV Buchbach (1:2) und den ambitionierten Neuling VfB Eichstätt (0:1) sowie beim FV Illertissen (1:2) verzeichnet werden.

In der jüngsten Partie gegen Schwaben Augsburg ging die Reserve des fränkischen Zweitbundesligisten zunächst durch Ex-Profi, Mannschaftskapitän und spielenden Co-Trainer Daniel Adlung in der 47. Minute in Führung. In der 62. Minute gab es nach einem fatalen Fehlpass des zum ersten Mal eingesetzten Torwarts Simon Hoffmann zum Gegner den Augsburger Ausgleich durch Mark Radoki. Schließlich verschoss Adem Iremi für die Fürther auch noch einen Elfmeter.

Entsprechend gefrustet äußerte sich nach der Partie auch Coach Hilbert: „Wir sind sehr enttäuscht über das Ergebnis. Wir waren klar besser und haben dominiert. Nach unserer 1:0-Führung haben wir durch einen kapitalen Fehler völlig unnötig den Ausgleich bekommen. Das macht mich ein Stück weit sprachlos. Dann vergeben wir auch noch den Elfmeter. Alles in allem hätten wir den Sieg verdient gehabt.” Der Spielverlauf dürfte die Altstadt auch hellhörig machen, die Fürther tunlichst nicht zu unterschätzen.

Beste Torschützen bei der Zweitliga-Reserve sind bislang mit je drei Treffern Daniel Adlung und Lado Akhalaia. Der 23-jährige, 1,90 Meter große Mazedonier kam von den Würzburger Kickers und hat seine drei Tore in bislang erst vier Saisonspielen erzielt, da er beim 1:1 in Hankofen-Hailing am 22. August nach einem groben Foulspiel die Rote Karte sah. Zwei Treffer hat bislang Adem Imeri (19) erzielt, einen Treffer hat Philipp Hack (22) auf dem Konto, der vor der Saison von der U23 von Holstein Kiel kam und zuvor bei Eintracht Bamberg in der Bayern- und Regionalliga aktiv war. Weitere wesentliche Akteure im Sturm der Fürther sind der 21-jährige, von Türkgücü München gekommene David Abrangao und der 19-jährige Max Meyer, der bereits erste Zweitligaspiele bei Jahn Regensburg absolviert hat und vor der Saison zum Kleeblatt wechselte. Mehmet Avlayici (19, zuvor U19-Bundesliga in Heidenheim) und Jakob Engel (19) sind neben Adlung, Imeri und Hack Stützen im Mittelfeld. In der Abwehr sind Routinier Yannick Scholz (29), der vom Nachwuchs des FC Augsburg gekommene Tuna Yilmaz (19) und der gegen Eichstätt wegen grobem Foulspiel vom Platz gestellte Grieche Nikolaos Vakouftsis (21) die bislang am häufigsten eingesetzten Akteure.

In der Historie der Regionalliga Bayern trafen die Altstadt und die zweite Vertretung der SpVgg Greuther Fürth bislang 18mal aufeinander, dabei gab es siegen Bayreuther Siege, in sechs Spielen behielten die Fürther die Oberhand und in fünf Partien trennte man sich unentschieden. Das Torverhältnis in diesen Vergleichen spricht mit 26:20 für die Altstadt. In der vergangenen Saison siegte Bayreuth im Heimspiel mit 1:0, in Fürth gab es eine 1:3-Niederlage der Gelb-Schwarzen.

Die nach wie vor stark durch Verletzungen geschwächte SpVgg Bayreuth holte aus den vergangenen beiden Partien (2:2 bei Schwaben Augsburg, 0:2 gegen den VfB Eichtätt) nur einen Punkt und steht aktuell mit zwölf Zählern aus acht Partien auf Tabellenplatz zehn. Nach der jüngsten 0:2-Niederlage gegen den starken und sehr effizienten Aufsteiger VfB Eichstätt am vergangenen Samstag analysierte Cheftrainer Lukas Kling: „Eichstätt hat uns mit einfachen Mitteln besiegt. In der ersten Halbzeit haben wir noch gut gespielt, vor allem im Spiel gegen den Ball. Das Spiel mit dem Ball war dagegen nicht so gut. Wir waren viel zu überhastet. Das ist aber auch ein weiterer Schritt in unserem Reifeprozess. Wir nehmen verschiedene Punkte auf unserem Weg mit.”

SpVgg-Geschäftsführerin Dr. Nicole Kalemba kritisierte nach der Partie die „sehr, sehr schlechte zweite Halbzeit“ ihres Teams. „Die erste Hälfte war wirklich gut, wir hatten auch zwei drei gute Chancen, die wir aber nicht gemacht haben. Eichstätt hatte in der zweiten Hälfte faktisch zwei zwei Torschüsse und hat zwei Tore gemacht. Es ist so, wie es ist. Es war vor der Partie klar, dass wir uns fokussieren mussten und Eichstätt nicht unterschätzen durften. Jetzt haben wir 0:2 verloren, was aber gegen eine solche Mannschaft auch kein Beinbruch ist. Wir müssen die Niederlage jetzt analysieren. Das, was wir heute in der zweiten Halbzeit sehr schlecht gemacht haben, muss auf jeden Fall besser werden“, forderte die Altstadt-Chefin.

Die Gelegenheit dazu haben die Gelb-Schwarzen jetzt gegen die Fürther Zweitliga-Reserve. Unter der Woche gab es bei der Altstadt mit dem 22-jährigen Rechtsverteidiger Julian Bell noch einen Neuzugang. Im Hinblick auf die Partie am Freitag erklärt Coach Lukas Kling, dass mit der zweiten Mannschaft von Greuther Fürth eine junge Mannschaft als Gegner komme, die viel Wert auf fußballerische Ausbildung legt. „Wir wollen aber den Fokus komplett auf uns legen, wir wollen nach den jüngsten zwei Spielen ohne Sieg auf jeden Fall einen Dreier einfahren. So werden wir auch das Spiel angehen und versuchen, wieder mehr Intensität und Leidenschaft auf den Platz zu bringen“, gibt Kling die Marschroute vor.


Von Roland Schmidt
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