Veröffentlicht am 23.05.2025 08:41

Bayreuth im Herzen – die Welt im Blick!

V.l. Kilian von Chamier, Frank Nicklas und Manuel Becher. 		 (Foto: MM)
V.l. Kilian von Chamier, Frank Nicklas und Manuel Becher. (Foto: MM)
V.l. Kilian von Chamier, Frank Nicklas und Manuel Becher. (Foto: MM)
V.l. Kilian von Chamier, Frank Nicklas und Manuel Becher. (Foto: MM)
V.l. Kilian von Chamier, Frank Nicklas und Manuel Becher. (Foto: MM)

Frank Nicklas, Leiter des Tourismusmarketings bei der Bayreuth Marketing & Tourismus GmbH (BMTG), blickt dort auf 25 Jahre Berufsleben zurück. Mit Engagement, Kreativität und viel Einsatz, hat er Bayreuth als touristisches Ziel in die Welt getragen. Nun beginnt ein neuer Lebensabschnitt – doch seine Liebe zur Region bleibt.Sein Nachfolger wird Kilian von Chamier.

„Es war eine tolle Zeit und dafür bedanke ich mich beim gesamten BMTG-Team und Geschäftsführer Manuel Becher“, sagt Frank Nicklas. Nach 25 Jahren als Leiter des Tourismusmarketings bei der BMTG, verabschiedet er sich in den Ruhestand. Mit Herzblut und Tatkraft hat er in den letzten Jahrzehnten dazu beigetragen, Bayreuth als Reiseziel bekannter zu machen und die Besucherzahlen der Stadt weiter zu steigern.

Geboren in Bayreuth, zog es Frank Nicklas zunächst zum Studium nach Erlangen, wo er Sprachen und später in Berlin Tourismusmanagement und Fremdenverkehrsplanung studierte. Bis zum Jahr 2000 sammelte er in Berlin Erfahrungen bei verschiedenen Reiseveranstaltern. Danach kehrte er zurück nach Franken. „Mit meiner Bewerbung in Bayreuth hat es sofort geklappt“, erzählt er. Der damalige Verkehrsdirektor Jo Schuhmacher stellte ihn ein. Sein Arbeitgeber war die Kongress- und Tourismuszentrale des Fremdenverkehrsvereins. Damals war die Vermarktung von Städten im Tourismus noch eine Nische. „Ich war eine One-Man-Show“, erzählt er. „Ich bin auf Messen gefahren, habe Veranstalter kontaktiert, Broschüren erstellt und Pressereisen organisiert.“

Mit Engagement brachte er viele kreative Ideen ein. Die Organisation von Stadt- und Erlebnisführungen oder die Betreuung internationaler Journalisten, waren nur einige der Aufgaben. „Meine Arbeit hat mir immer Freude gemacht“, betont er.

Es gab Höhen und Tiefen, doch Frank Nicklas blickt zufrieden auf das Erreichte. Seit 2009 haben sich die Besucherzahlen verdoppelt. Die Landesgartenschau 2016 war ein Meilenstein – sie markierte den Beginn eines regelrechten Touristenbooms.

„Zu Beginn meiner Laufbahn war Tourismusmarketing längst nicht so professionell wie heute. Dennoch haben wir damals mit wenig Personal viel erreicht. Die Öffentlichkeitsarbeit hat sich inzwischen gewandelt. Heute arbeitet man nicht nur mit Journalisten, sondern auch mit Influencern und Bloggern zusammen. Das sind oft sehr spannende Begegnungen.“

Für die Zukunft sieht er im Friedrichsforum eine wichtige Herausforderung: „Es muss klug vermarktet werden, mit überregionaler Strahlkraft. Nur mit dem regionalen Publikum wird man es nicht schaffen, die Halle regelmäßig zu füllen.“

Seit 2012 hatte Nicklas seine Arbeitszeit reduziert und pendelte zwischen Potsdam, seinem zweiten Wohnsitz, und Bayreuth. Im Ruhestand plant er Reisen durch Europa gemeinsam mit seiner Frau. „Wir wollen Konzerte und Festivals besuchen, aber weiterhin oft in die Region zurückkehren.“ Die Fränkische Schweiz und die Bayreuther Festspiele stehen ganz oben auf der Liste.


Von Gabriele Munzert
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