Veröffentlicht am 12.09.2025 12:09

Welches Wörtchen für Stefan Krieg besonders wichtig ist

Stefan Krieg wird für die CSU/FWG am 8. März 2026 als gemeinsamer Bürgermeisterkandidat ins Rennen gehen.  (Foto: uf)
Stefan Krieg wird für die CSU/FWG am 8. März 2026 als gemeinsamer Bürgermeisterkandidat ins Rennen gehen. (Foto: uf)
Stefan Krieg wird für die CSU/FWG am 8. März 2026 als gemeinsamer Bürgermeisterkandidat ins Rennen gehen. (Foto: uf)
Stefan Krieg wird für die CSU/FWG am 8. März 2026 als gemeinsamer Bürgermeisterkandidat ins Rennen gehen. (Foto: uf)
Stefan Krieg wird für die CSU/FWG am 8. März 2026 als gemeinsamer Bürgermeisterkandidat ins Rennen gehen. (Foto: uf)

Das Wörtchen „gemeinsam” hat für Stefan Krieg große Bedeutung. „Ich möchte gemeinsam diskutieren, gemeinsam gestalten und gemeinsam etwas erreichen”, sagt der gemeinsame Bürgermeisterkandidat von CSU und FWG Pegnitz im Gespräch mit inbayreuth.

Gemeinsam könne man mehr erreichen als alleine, ist der 46-Jährige überzeugt. Am 8. März kommenden Jahres wird sich der Prokurist des Familienunternehmens „Bustouristik und Taxi Krieg“ mit den bisher bekannten Bewerbern Dr. Sandra Huber (Grüne), Peter Kraus (SPD) und dem amtierenden Rathauschef Wolfgang Nierhoff (PEG) messen.

Stefan Krieg schlägt bei dem Begriff „gemeinsam” einen Bogen zum Familienunternehmen Krieg. „Auch da gibt's manchmal konträre Meinungen. Aber das muss diskutiert werden. Es geht nicht ohne gemeinsames Handeln, ohne Kompromisse und ohne Ehrlichkeit.” Dieses inspirierende Gemeinschaftsgefühl habe er auch in der CSU erlebt, in der er seit 2014 aktiv ist und verschiedene Posten bekleidet, darunter den des Ortsvorsitzenden. „Deshalb hängt auch mein Herz an der Politik.”

Als Bürgermeister wolle er Politik transparent gestalten, den Stadtrat besser einbinden, die Bürger/innen mehr beteiligen und den Informationsfluss insgesamt verbessern. „Ich will auch mehr unter dem Volk sein, Bürgersprechstunden in den Stadtteilen einführen und immer ansprechbar sein”, betont Krieg.

Ein großes Anliegen sei ihm, die Gemeinschaft zu stärken und die Außenwirkung von Pegnitz zu verbessern. „Mein Traum ist, dass die Menschen ein Funkeln in den Augen haben, wenn sie von ihrer Stadt sprechen.”

Wichtig sei es auch, die Abläufe im Rathaus durch eine effektive Umsetzung der Digitalisierung zu optimieren. Die Mitarbeiter/innen könnten sich dann eher auf ihre Kernaufgaben und das Wesentliche konzentrieren. „Unabhängig davon schätze ich die Arbeit dort sehr und bin stolz auf alle städtischen Beschäftigten.”

Welche konkreten Projekte hat der CSU/FWG-Kandidat im Visier? „ Krieg: Da gibt es mehrere Ideen. Eine davon ist, den Tourismus voranzubringen. Hier sehe ich zuallererst den Schlossberg, der zu einem Fixpunkt für Einheimische und Besucher gleichermaßen aufgepeppt werden könnte.” Er könne sich einen Panoramaweg zum Bergwerk und Wiesweiherpark mit verschiedenen Rast- und Einkehrstationen vorstellen.

Weitere Vorhaben, die auf seiner Agenda ganz oben stünden, seien die städtischen Finanzen, die man besonders im Auge behalten müsse. „Wir müssen sparen, vom Ersparten aber einen Teil wieder klug investieren.” Dazu gehöre, das Freizeitgelände mit dem Cabriosol weiterzuentwickeln. „Warum nicht mit einem privaten Investor?”, kann sich Krieg eine Privatisierung durchaus vorstellen.

Beim Wohnungsbau in der Blumenstraße schlägt der Kandidat vor, zusammen mit den Bewohnern in einer Solidargemeinschaft einen bezahlbaren Weg zu finden, um das Ganze vernünftig weiterzuführen.

Eine Prognose für die Wahl will der CSU/FWG-Bewerber nicht abgeben. „Das wäre reinste Kaffeesatzleserei”, sagt Krieg schmunzelnd. Über seine Mitbewerber will er sich auch nicht äußern. „Wir schauen auf unsere Stärken. Da haben wir genug selbst zu tun.”

Selbstverständlich habe er seine Kandidatur auch mit der Familie besprochen. „Da stehen alle hundertprozentig dahinter. Eltern, Bruder, Partnerin und Kinder, die ich von Beginn an eingebunden habe und die mich bestärkt haben.”

Egal, wer am 8. März kommenden Jahres zur Wahl steht: Schon wegen der gemeinsamen Nominierung zweier recht starker Pegnitzer Gruppierungen wie CSU und FWG scheinen Kriegs Chancen nicht ganz so schlecht zu stehen.


Von Udo Fürst
Udo Fürst
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