Bürgermeister Wolfgang Nierhoff ist noch Tage später froh und stolz, dass seine Stadt als eine von elf bayerischen Kommunen für das Modellprojekt „LANDSTADT BESTAND” des Freistaats ausgewählt wurde. „Das ist der Lohn für unsere Arbeit vor allem im Bauamt”, lobt Nierhoff die Abteilung.
Mit dem neuen Modellprojekt „LANDSTADT BESTAND” unterstützt das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr Gemeinden darin, beispielhafte Ansätze für ihre städtebauliche Entwicklung zu finden.
Pegnitz hatte sich unter dem Motto „Multifunktionaler Transformations- und Zukunftscampus Bahnhof Pegnitz mit Umfeld“ beworben und darf sich jetzt über maximal 200.000 Euro Förderung der Planungskosten für das Vorhaben freuen. Der Campus soll Bildung, Wohnen, Nahversorgung und Mobilität miteinander verbinden – mit kurzen Wegen und einer neuen Identität für das Quartier.
Der Bahnhof Pegnitz und sein Umfeld gelten seit Jahren als Sorgenkind in Pegnitz. Nachdem die Stadt 2018 das Bahnhofsgebäude kaufte, beschloss man konkrete Planungen, das Areal zu verbessern und aufzuhübschen.
Unter anderem soll der Bahnhofsvorplatz neu gestaltet und der Bahnhof barrierefrei umgebaut werden. Außerdem will man die Unterführung zu den Bahnsteigen verlängern, um eine Verbindung zur Innenstadt zu schaffen. „Wir verfolgen schon seit mehr als zehn Jahren die Entwicklung des Bahnhofs und die städtebauliche Aufwertung des Umfelds strategisch und kontinuierlich“, betont Nierhoff.
Ende Juni stellten Bürgermeister Wolfgang Nierhoff sowie Manfred Kohl und Hans-Ulrich Warber ihr Zukunftskonzept für den Bahnhof in München vor. Unter anderem soll im Bahnhofsgebäude eine Co-Working-Station entstehen und man will sich für eine Außenstelle des RIZ (Regionales Innovationszentrum) bewerben.
Außerdem ist der Kauf der Güterhalle geplant, dort sollen eine Veranstaltungslocation und Konferenzräume entstehen. Auch die bestehenden Bereiche wie das Reisebüro sollen umgesiedelt beziehungsweise neu gestaltet werden. Geplant sind eine Bäckerei und ein Kiosk.
„Wir sind immer auf der Suche nach neuen Förderprogrammen”, sagt Nierhoff im Gespräch mit inbayreuth. „Das Projekt läuft über zwei Jahre“, dann müssen wir versuchen, wie wir das Ganze umsetzen. Es gibt aber genug Fördertöpfe“, ist der Bürgermeister optimistisch: „Da sind wir dran.“
Weitere Modellkommunen neben Pegnitz sind Coburg, Fraunberg, Freyung, Georgensgmünd, Ingolstadt, München, Pressath, Sigmarszell, Stadtlauringen und Traunstein.