Auf der A9 bei Pegnitz stoppte eine Streife der Verkehrspolizei Bayreuth in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag einen Holztransport. Der Sattelzug war zuvor auf der A9 in Richtung Berlin unterwegs. Die Kontrolle erfolgte nach einem Hinweis eines anderen Lkw-Fahrers, der berichtete, dass der Holztransport eine extreme Schräglage aufwies, zu schnell fuhr und überladen schien. Wie sich später herausstellte, hatte der Hinweisgeber recht.
Um die vermutete Überladung zu überprüfen, begleiteten die Beamten den Holztransport zu einer öffentlichen Brückenwaage. Dort konnte jedoch kein Ergebnis ermittelt werden, da die Maximallast überschritten war. Zudem wurden die Geschwindigkeitsdaten ausgewertet. Dabei stellte sich heraus, dass der Fahrer mehrfach die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h auf der Autobahn überschritten hatte; die Spitzengeschwindigkeit lag bei 112 km/h.
Außerdem war die Fahrerkarte des 40-jährigen Mannes aus Nordrhein-Westfalen nicht korrekt im Kontrollgerät eingesteckt und die zulässige Tageslenkzeit bereits um fast vier Stunden überschritten.
Die Weiterfahrt wurde daher sofort untersagt.
Am Folgetag wurde der Holztransport erneut gewogen, diesmal mit polizeieigenen Waagen durch die Schwerverkehrs- und Gefahrgutgruppe der VPI Bayreuth. Diese Waagen haben eine höhere Maximallast. Die Wägung ergab ein gesamtes Gewicht von 51,8 Tonnen. Damit wurde das zulässige Gesamtgewicht von 40 Tonnen um 29,5 % überschritten.