Veröffentlicht am 19.02.2019 18:33
Veröffentlicht am 19.02.2019 18:33

Volleyball: BSV 98 Bayreuth vs. TV Mömlingen

Geht in die Knie: BSV-Libero Chris Dinkel. / Foto: Jürgen Schott (Foto: inBayreuth.de)
Geht in die Knie: BSV-Libero Chris Dinkel. / Foto: Jürgen Schott (Foto: inBayreuth.de)
Geht in die Knie: BSV-Libero Chris Dinkel. / Foto: Jürgen Schott (Foto: inBayreuth.de)
Geht in die Knie: BSV-Libero Chris Dinkel. / Foto: Jürgen Schott (Foto: inBayreuth.de)
Geht in die Knie: BSV-Libero Chris Dinkel. / Foto: Jürgen Schott (Foto: inBayreuth.de)

Bayreutt. »Die Mömlinger haben beim Einschlagen gespielt wie die Weltmeister, doch wenn sie dann im Spiel am Netz zwei oder vier Hände des Gegners vor sich hatten, kam nicht mehr viel.» So schilderte der Bayreuther Volleyballer Julius Spantig seine Eindrücke vom Regionalligaspiel gegen den TV aus Unterfranken. »Und unseren Größenvorteil haben wir auch nutzen können.» So kam der BSV 98 in eigener Halle zu einem 3:0 (25:20, 25:22, 25:22)-Sieg über den abstiegsgefährdeten TVM. Beendet ist die schlechte Serie der Rückrunde (zuvor vier Niederlagen in fünf Begegnungen), groß ist die Zuversicht, das Spieljahr in der oberen Tabellenhälfte abschließen zu können. In die ist der BSV mit nunmehr 25 Punkten als Fünfter wieder vorgerückt, da die VGF Marktredwitz (24) in Mühldorf leer ausging. Und weil der SV Schwaig II beim 3:2 in Freising einen Zähler liegen ließ, sind die Wagnerstädter nun mit dem Vierten aus Mittelfranken punktgleich. Die im Vorjahr in 20 Spielen erreichte Marke von 30 Punkten diesmal bei zwei Partien weniger zu übertreffen, ist ein weiteres Bayreuther Ziel in den verbleibenden drei Spielen gegen den ASV Dachau II, den SV Memmelsdorf (jeweils daheim) und in Mühldorf beim potenziellen Aufsteiger in die 3. Liga. Es blieb dabei: Gegen die vier Teams vom Tabellenende dieser 4. Liga geben sich die Oberfranken keine Blöße. Sechs Vergleiche, sechs Siege, drei mit 3:0, drei mit 3:1 - das zeigt, dass der Aufsteiger von 2017 inzwischen zum festen Inventar der Regionalliga gehört. »Man sah, wozu wir fähig sind, wenn wir konzentriert trainieren können», sagte Spielertrainer Milan Dörnhöfer über den jüngsten Erfolg. Auf der Zuspielerposition machte der 27-Jährige selbst einige Punkte, zudem setzte er seine Angreifer Fabian Buck, Manuel Wolz und Julius Spantig gekonnt in Szene, so dass sich der Gastgeber in der Turnhalle am Roten Main nach ausgeglichenem Start in alle drei Durchgänge (8:8, 8:8, 8:10) jeweils relativ unangefochten durchsetzen konnte. »Unsere beste Leistung in der Rückrunde», urteilte BSV-Kapitän Buck über den achten Saisonerfolg. »Eine ganz andere Körpersprache der Spieler im Vergleich zum vorangegangenen Heimspiel, und das von Beginn an», lobte auch Ex-Trainer Andreas Rüger seine einstigen Schützlinge. Von denen blieb Jörg Fredersdorf gut zwei Sätze lang auf der Bank. Als es im dritten dann 2:5 stand, hieß es: »Ihr Auftritt, Herr Fredersdorf», und der Routinier ließ sich nicht lange bitten. Er kam, sah, punktete sofort und punktete weiter, bis er und sein Team gesiegt hatten. »Mein erstes Service kam gut, da bin ich mutig geworden und habe, teils auch mit Netzkantenhilfe, Erfolg gehabt», sagte der 41 Jahre alte Angreifer zu seiner Vier-Punkte-Serie. »Während unser junger Gegner zum Ende eines Satzes hin immer nervös und hektisch wurde, haben wir einen Matchplan erkennen lassen und auch durchgesetzt», erklärte Manuel Wolz. Mit sechs Punkten in Folge drehte der BSV den dritten Satz zur 20:18-Führung hin und fuhr mit dem dritten Matchball die Ernte ein. red


Von Jessica Mohr
jm
north