Veröffentlicht am 12.09.2025 12:59

Vereine profitieren mit 80 Prozent an Pay-per-View-Erlösen

Die Pay-per-View-Einnahmen für die Übertragungen bei SporteuropeTV sind auch eine direkte Subvention für die jeweiligen Vereine. (Foto: Thorsten Ochs)
Die Pay-per-View-Einnahmen für die Übertragungen bei SporteuropeTV sind auch eine direkte Subvention für die jeweiligen Vereine. (Foto: Thorsten Ochs)
Die Pay-per-View-Einnahmen für die Übertragungen bei SporteuropeTV sind auch eine direkte Subvention für die jeweiligen Vereine. (Foto: Thorsten Ochs)
Die Pay-per-View-Einnahmen für die Übertragungen bei SporteuropeTV sind auch eine direkte Subvention für die jeweiligen Vereine. (Foto: Thorsten Ochs)
Die Pay-per-View-Einnahmen für die Übertragungen bei SporteuropeTV sind auch eine direkte Subvention für die jeweiligen Vereine. (Foto: Thorsten Ochs)

Für viel Aufregung und teils auch Empörung sorgte vor kurzem die Ankündigung des Streaming-Dienstleisters SporteuropeTV, dass ab der kommenden Saison die Live-Übertragungen der Spiele der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA kostenpflichtig werden. Betroffen sind davon natürlich auch Fans des BBC Bayreuth.

In einer heute veröffentlichten Mitteilung von SporteuropeTV wird nun dargestellt, dass „80 Prozent der Erlöse, die bei der Liga durch den Verkauf von Livestream-Pässen und Pay-per-view-Tickets ankommen, an die Bundesligisten ausgeschüttet werden. Im Rahmen des Kaufvorgangs von Livestream-Pässen erhält der Fan die Möglichkeit, den Verein anzugeben, den er unterstützen möchte. Der Fan unterstützt somit mit dem Kauf eines Livestream-Passes oder eines Pay-per-view-Tickets insbesondere massiv seinen Bundesligisten. Mit den übrigen 20 Prozent der Erlöse, die bei der Liga ankommen, werden Investitionen ins Equipment getätigt, defektes Equipment ausgetauscht und in die Weiterentwicklung der Livestream-Qualität investiert”.

Friedrich Hartung, der Geschäftsführer des BBC Bayreuth, sieht die Situation folgendermaßen: „Der Schritt hin zu einem Pay-Modell im Livestreaming ist zweifellos eine große Veränderung – insbesondere für unsere treuen Fans, die unsere Spiele bislang kostenfrei verfolgen konnten. Gleichzeitig bietet uns diese Entwicklung eine echte Chance: Wir können als Liga und Club die Übertragung unserer Spiele weiter professionalisieren und die Qualität des Produkts Basketball nachhaltig verbessern”.

Nach Hartungs Meinung war es „vielmehr außergewöhnlich, dass die Spiele der BAMER 2. Basketball Bundesliga bisher kostenlos gestreamt werden konnten – in einer Zeit, in der sich die Liga dynamisch entwickelt und Medienrechte im Sport zunehmend an Bedeutung gewinnen. Mit dem neuen Modell haben unsere Fans nun die Möglichkeit, ihren Club ganz gezielt zu unterstützen. Jeder Kauf eines Livestream-Passes oder eines Pay-per-view-Tickets fließt direkt in die Weiterentwicklung des BBC Bayreuth und wir hoffen natürlich, dass unsere Fans diesen Weg gemeinsam mit uns gehen.“

„Immerhin sind die Streaming-Gebühren damit quasi eine direkte Subvention des Heimatvereins und nicht einfach nur ein weiteres teures Abo”, ergänzte Carlo Steiner, Leiter Marketing und Kommunikation beim BBC, der auch in der neuen Saison als Moderator bei BBC-Heimspielen auf SporteuropeTV dabei sein wird. 

Ob der Umstand der hohen Beteiligung der Vereine an den Erlösen die Fans ermuntert, beispielsweise einen Teampass, der für 109 Euro Zugriff auf sämtliche Hauptrundenspiele eines Clubs ermöglicht, zu erwerben, bleibt abzuwarten.


Von Roland Schmidt
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