Veröffentlicht am 12.10.2025 18:09

BBC bei den Eisbären chancenlos

Moritz Plescher war heute in Bremerhaven Bayreuther Topscorer. (Foto: Dennis Greene)
Moritz Plescher war heute in Bremerhaven Bayreuther Topscorer. (Foto: Dennis Greene)
Moritz Plescher war heute in Bremerhaven Bayreuther Topscorer. (Foto: Dennis Greene)
Moritz Plescher war heute in Bremerhaven Bayreuther Topscorer. (Foto: Dennis Greene)
Moritz Plescher war heute in Bremerhaven Bayreuther Topscorer. (Foto: Dennis Greene)

Einen Start-Ziel-Sieg legten die Eisbären Bremerhaven heute Nachmittag in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga Pro A mit einem 98:74 (53:34) gegen den BBC Bayreuth hin. Vor allem die deutlich bessere Dreierquote und Stärke beim Rebound waren die Schlüssel des Bremerhavener Erfolgs.

Der BBC Bayreuth startete beim bislang in zwei Spielen ungeschlagenen Team von der Nordseeküste mit Rayshawn Mart, Moritz Plescher, Nat Diallo, KeVaughn Allen und Lenny Liedtke.

1.Halbzeit

Rayshawn Mart markierte mit dem 2:2 die ersten Bayreuther Punkte, dann legten die Eisbären drei Dreier in Folge zur 11:2-Führung auf. Nach dem 13:3 lagen die Gastgeber mit zehn Punkten vorne und zwangen Gäste-Headcoach Florian Wedell zur ersten Auszeit. Moritz Plescher antwortete mit dem ersten Bayreuther Dreier zum 6:13. Die Partie war recht zerfahren, der BBC musste sich jeden Abschluss hart erarbeiten. Nach sechs Minuten lagen die Gastgeber wieder 17:7 und damit zehn Punkte vorne. Tehree Horn verkürzte von der Freiwurflinie auf 9:17. Jannis von Seckendorf erhöhte athletisch auf 22:9 für die Gastgeber, Nat Diallo setzte auf der Gegenseite mit einem Dunk zum 11:22 ein Zeichen. Artem Kovalov verkürzte mit dem 13:22 den Rückstand wieder auf unter zehn Zähler. Bremerhaven kam jedoch zurück und erhöhte auf 29:13. Plescher verkürzte mit seinem zweiten Dreier zur ersten Viertelpause noch auf 16:29. Bayreuth hatte im ersten Viertel nur 38 Prozent Trefferquote aus dem Zweier- und 25 Prozent aus dem Dreierbereich.

Allen und Liedtke brachten den BBC dann zu Beginn des zweiten Viertels auf 20:29 heran, Bremerhaven ließ jedoch zwei Dreier zum 35:20 folgen. Leroy Ikejiaku von der Linie, Plescher und Kovalov mit einem von zwei Freiwurftreffern verkürzten für Bayreuth auf 25:37, Cantia Rahming traf zum 27:40 und 29:42. Die Eisbären hatten das Spiel weiter im Griff, trafen ihre Dreier, machten Druck und ließen den Bayreuthern nur schwer ihr Spielsystem aufbauen. Zwei Minuten vor der Halbzeit führten die Gastgeber mit 48:32. Horn verkürzte von der Linie auf 34:48. Nach 20 Minuten lagen die Eisbären schließlich mit 53:34 und damit 19 Zähler in Front. 53 Prozent aus dem Zwei- und lediglich 17 Prozent aus dem Drei-Punkte-Bereich (Bremerhaven 63 Prozent) lauteten die Bayreuther Trefferquoten nach der ersten Hälfte, bei den Rebounds lag man vor allem wegen des defensiven Bereichs deutlich mit 10:18 hinten.

2.Halbzeit

Till Isemann brachte Bremerhaven mit einem schönen Dunk auf 55:34 und damit 21 Zähler nach vorne. Diallo und Mart mit einem Drei-Punkte-Spiel brachten den BBC dann wieder etwas auf 39:55 heran. Mart nahm das Szepter nun in die Hand und traf zum 42:57. Lenny Liedtke per Dreier und Noah Wabersich von der Linie verkürzten weiter auf 47:60. Die Bremerhavener machten die aufkeimende Bayreuther Hoffnung jedoch vorerst wieder zunichte, 64:47 stand es nach 25 Minuten nach einem krachenden Dunk von Carlos Carter. Ikejiaku verkürzte dann von der Linie wieder auf 52:64. Die Bayreuther Abwehr wurde jetzt stärker, die Zahl der Steals stieg an. Bremerhaven ließ den BBC aber nicht aufkommen, nach zwei Dreiern von Jemarl Baker und einem weiteren Distanztreffer von Carlos Carter stand es wieder 73:54 für die Eisbären. Ein Fastbreak von Allen zum 56:73 waren die letzten Bayreuther Punkte im dritten Viertel, letztlich ging es mit 75:56 für die Gastgeber in den Schlussabschnitt. Das dritte Viertel endete 22:22, das Aufbäumen des BBC war abgewehrt worden.

Till Isemann eröffnete die letzten zehn Minuten mit einem Alley-Oop-Dunk zum 77:56. Liedtke und Mart trafen für den BBC zum 60:78. Bremerhaven schlug jedoch gleich wieder zurück, die Dreier fielen weiter, es stand 84:60. Mart traf nach 33 Minuten zum 62:84 aus Sicht des BBC. Plescher mit dem vierten Bayreuther Dreier verkürzte auf 65:87. Das Spiel war jetzt aber entschieden, 93:67 für Bremerhaven stand es dreieinhalb Minuten vor Schluss. Plescher schaffte noch ein Drei-Punkte-Spiel und einen Korbleger zum 72:95. Letztlich siegte Bremerhaven nach 40 recht dominanten Minuten mit 98:74. Kovalov hatte noch mit dem fünften Foul das Feld verlassen müssen.

In der Endabrechnung lag die Bayreuther Dreierquote bei 18 Prozent (Bremerhaven 52 Prozent). Das Team von der Nordseeküste hatte acht Distanztreffer mehr als der BBC. Bei den Rebounds waren die Bayreuther in der zweiten Hälfte etwas stärker geworden, lagen aber in der Gesamtabrechnung trotzdem mit 27:34 hinten.

Alle BBC-Spieler trugen sich in die Scorerliste ein

Bester Bayreuther Werfer war Moritz Plescher mit 16 Punkten, Rayshawn Mart machte 13 Zähler. Artem Kovalov hatte acht Punkte zu Buche stehen, jeweils sieben Zähler machten Tehree Horn, KeVaughn Allen und Lenny Liedtke. Cantia Rahming hatte sechs Punkte zu Buche stehen. Auf jeweils vier Zähler kamen Nat Diallo und Leroy Ikejiaku, Noah Wabersich scorte zwei Zähler. Beste Bayreuther Rebounder waren Artem Kovalov und Nat Diallo mit jeweils sechs abgegriffenen Bällen. Bremerhavener Topscorer war Carlos Carter mit 18 Zählern, Jemarl Baker scorte 17 Zähler.

Trainerstimme BBC-Headcoach Florian Wedell

„Es war heute ein hochverdienter Bremerhavener Sieg. Sie haben den Ball offensiv gut bewegt und vor allem ihre Dreier getroffen. Wir müssen jetzt schauen, dass wir als Team zusammenbleiben und uns nicht verunsichern lassen. Die Verunsicherung merkte man heute bei den Trefferquoten. Durch die Umstellungen nach der Verletzung von Taje Kelly und der Neuverpflichtung von Artem Kovalov befindet sich das Team noch in einem gewissen Umstellungs- und Anpassungsprozess. Wenn wir Artem Kovalov gut integrieren, kann er uns noch sehr viel bringen. Wir dürfen das heutige Ergebnis nicht überinterpretieren, sondern müssen wieder zu den eigenen Stärken zurückfinden und wollen am kommenden Samstag, 18. Oktober, um 19 Uhr im Heimspiel gegen die Artland Dragons den zweiten Saisonsieg holen”.


Von Roland Schmidt
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