Die Bayreuther Initiative „Pro Erlanger & Bismarckstraße – Mobilität für alle“ hat es zwar nicht ganz auf das Siegertreppchen beim Bayerischen Verkehrssicherheitspreis 2025 geschafft. Dennoch gilt ihre Teilnahme am Wettbewerb als voller Erfolg. Das Bündnis kam in die engere Auswahl – ein deutliches Zeichen für die Qualität ihres Vorschlags.
Der bayernweite Wettbewerb stand in diesem Jahr unter dem Motto „Miteinander mobil! Verkehrsteilhabe und Mobilität aller Generationen“. Gesucht wurden Ideen, die Verkehr für alle sicherer und gerechter machen.
In einer offiziellen Urkunde loben Innenminister Joachim Herrmann und Prof. Dr. Frank Walthes von der Versicherungskammer Stiftung das Bayreuther Projekt. Wörtlich heißt es darin: „Ihr Projekt trägt maßgeblich dazu bei, dass die Verkehrsteilhabe aller Menschen erhalten und ein rücksichtsvolles Miteinander im Straßenverkehr gestärkt wird.“
Die parteiunabhängige Initiative setzt sich dafür ein, die Erlanger und Bismarckstraße in Bayreuth umzubauen. Beide Straßen sind bislang zweispurige Einbahnstraßen, auf denen viele Autos oft zu schnell fahren. Es kam bereits mehrfach zu Unfällen.
Ziel der Initiative ist ein Umbau, der alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt berücksichtigt. Ältere Menschen, Kinder, Radfahrende und Fußgänger sollen sich dort sicher bewegen können. Breitere Radwege, sichere Gehwege und barrierefreie Bushaltestellen gehören zum Konzept. Auch der Busverkehr soll schneller und zuverlässiger werden.
Der Autoverkehr soll dabei nicht verdrängt werden. Die Initiative betont, dass es nicht um Einschränkungen für Autofahrer geht. Vielmehr soll der Straßenraum fairer aufgeteilt werden – zum Vorteil aller.
Die Gruppe begrüßt deshalb die vom Stadtrat beschlossenen Umbaupläne. Sie sieht darin einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit und zur Aufwertung des Quartiers. Das Projekt sei ein positives Beispiel für eine moderne, umweltfreundliche Stadtplanung. Auch die Forderung nach mehr Grün entlang der Straßen könne damit erfüllt werden.