Veröffentlicht am 09.05.2025 06:32

Drei neue Klinikgebäude und Investitionen von 157 Millionen Euro

Die Bagger rollen für die Baufeldvorbereitung für den Neubau der forensischen Psychiatrie am nördlichen Rand des Krankenhausgeländes. Mit dem Spaten unterstützen v.li. Standortleiter Sebastian Ditschek, Bezirkstagspräsident Henry Schramm, Chefarzt Volkmar Blendl und die Vorständin der Gesundheitseinrichtungen des Bezirks Oberfranken, Eva Gill. (Foto: Sabine Heid)
Die Bagger rollen für die Baufeldvorbereitung für den Neubau der forensischen Psychiatrie am nördlichen Rand des Krankenhausgeländes. Mit dem Spaten unterstützen v.li. Standortleiter Sebastian Ditschek, Bezirkstagspräsident Henry Schramm, Chefarzt Volkmar Blendl und die Vorständin der Gesundheitseinrichtungen des Bezirks Oberfranken, Eva Gill. (Foto: Sabine Heid)
Die Bagger rollen für die Baufeldvorbereitung für den Neubau der forensischen Psychiatrie am nördlichen Rand des Krankenhausgeländes. Mit dem Spaten unterstützen v.li. Standortleiter Sebastian Ditschek, Bezirkstagspräsident Henry Schramm, Chefarzt Volkmar Blendl und die Vorständin der Gesundheitseinrichtungen des Bezirks Oberfranken, Eva Gill. (Foto: Sabine Heid)
Die Bagger rollen für die Baufeldvorbereitung für den Neubau der forensischen Psychiatrie am nördlichen Rand des Krankenhausgeländes. Mit dem Spaten unterstützen v.li. Standortleiter Sebastian Ditschek, Bezirkstagspräsident Henry Schramm, Chefarzt Volkmar Blendl und die Vorständin der Gesundheitseinrichtungen des Bezirks Oberfranken, Eva Gill. (Foto: Sabine Heid)
Die Bagger rollen für die Baufeldvorbereitung für den Neubau der forensischen Psychiatrie am nördlichen Rand des Krankenhausgeländes. Mit dem Spaten unterstützen v.li. Standortleiter Sebastian Ditschek, Bezirkstagspräsident Henry Schramm, Chefarzt Volkmar Blendl und die Vorständin der Gesundheitseinrichtungen des Bezirks Oberfranken, Eva Gill. (Foto: Sabine Heid)

Am Bezirkskrankenhaus Bayreuth wird derzeit groß gebaut. Drei neue Klinikgebäude entstehen gleichzeitig. Das Investitionsvolumen liegt bei über 157 Millionen Euro.

Bezirkstagspräsident Henry Schramm und GeBO-Vorständin Eva Gill informierten sich gemeinsam mit Chefärzten über den Baufortschritt.

Im Bau sind: Die neue H-Station für Menschen mit psychischer Erkrankung und geistiger Behinderung, die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, sowie die Klinik für forensische Psychiatrie.

Neues Zuhause für die H-Station
Der Neubau der H-Station ist am weitesten fortgeschritten. Der Rohbau steht bereits. Rund 14,8 Millionen Euro fließen in das Projekt. Die Station wird 20 vollstationäre und acht tagesklinische Plätze bieten. Es ist die einzige Einrichtung dieser Art in Nordbayern. Daher sind die Wartelisten lang.

Die neue Station soll für die Patientinnen und Patienten ein lebenswerter Ort sein. Auch die Bedürfnisse des Pflegepersonals wurden berücksichtigt. „Alle Bereiche sind künftig in einem Gebäude vereint“, sagt Dr. Maximilian Huhn, stellvertretender Chefarzt der Psychiatrie. Die Räume sind auf den hohen Betreuungsbedarf abgestimmt. Es entstehen nur Einzel- und Zweibettzimmer. Zwei Gärten ermöglichen Aufenthalte im Freien. Der Innenausbau läuft. Die Fertigstellung ist für Mitte 2026 geplant.

Forensische Psychiatrie entsteht am Nordrand
Der größte Bauabschnitt betrifft die neue forensische Klinik. Sie entsteht am nördlichen Rand des Geländes. Die Kosten betragen 87,6 Millionen Euro und werden vom Freistaat Bayern getragen. Derzeit wird das Gelände vorbereitet. Im Herbst beginnen die Erd- und Rohbauarbeiten.

„Wir freuen uns, dass künftig alle Stationen unter einem Dach sind“, sagt Chefarzt Volkmar Blendl. Das neue Haus wird 110 Betten und moderne Therapiebereiche bieten.

Kinder- und Jugendpsychiatrie bekommt Neubau
Einige Meter weiter startet der Bau der neuen Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Das vorbereitete Baufeld ist vom Nordring aus gut sichtbar. Die Erdarbeiten beginnen, im Sommer folgt der Rohbau. Die Baukosten liegen bei etwa 55 Millionen Euro. Der Freistaat fördert das Projekt mit fast 37 Millionen Euro.

„Wir brauchen diesen Neubau dringend“, sagt Chefärztin Dr. Kerstin Hessenmöller. Es ist die einzige Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Oberfranken. Ergänzt wird das Angebot durch ambulante Dienste in der Region.

Der vierstöckige Neubau wird 60 stationäre Betten und 14 tagesklinische Plätze bieten. Drei Innenhöfe sorgen für Licht und Ruhe. Die Fertigstellung ist für Ende 2027 geplant. Zusätzlich entsteht eine Klinikschule für sechs Millionen Euro. Sie soll Kinder während längerer Aufenthalte unterrichten.

Großes Ziel: Moderne Versorgung
Bezirkstagspräsident Schramm und GeBO-Vorständin Gill betonen: „Wir schaffen moderne Einrichtungen – medizinisch und pädagogisch auf dem neuesten Stand.“ Das große Bauprogramm ist Teil eines Gesamtplans, den der Bezirk 2019 beschlossen hat. Insgesamt sollen bis zu 540 Millionen Euro in die Gesundheitsversorgung in Oberfranken fließen.


Von Jessica Mohr
jm
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