Veröffentlicht am 23.10.2025 18:45

Bayerische Staatsmedaille für Umweltverdienste

V.l.: Erster Bürgermeister Martin Dannhäußer, Staatsminister Thorsten Glauber, Prof. Dr. Heike Feldhaar, Stefan Frühbeißer (MdL) stellvertretend für Landrat Florian Wiedemann.  (Foto: red )
V.l.: Erster Bürgermeister Martin Dannhäußer, Staatsminister Thorsten Glauber, Prof. Dr. Heike Feldhaar, Stefan Frühbeißer (MdL) stellvertretend für Landrat Florian Wiedemann. (Foto: red )
V.l.: Erster Bürgermeister Martin Dannhäußer, Staatsminister Thorsten Glauber, Prof. Dr. Heike Feldhaar, Stefan Frühbeißer (MdL) stellvertretend für Landrat Florian Wiedemann. (Foto: red )
V.l.: Erster Bürgermeister Martin Dannhäußer, Staatsminister Thorsten Glauber, Prof. Dr. Heike Feldhaar, Stefan Frühbeißer (MdL) stellvertretend für Landrat Florian Wiedemann. (Foto: red )
V.l.: Erster Bürgermeister Martin Dannhäußer, Staatsminister Thorsten Glauber, Prof. Dr. Heike Feldhaar, Stefan Frühbeißer (MdL) stellvertretend für Landrat Florian Wiedemann. (Foto: red )

Für ihren herausragenden Einsatz im Natur- und Umweltschutz hat Prof. Dr. Heike Feldhaar aus Seidwitz die Bayerische Staatsmedaille für Umweltverdienste erhalten. Die Auszeichnung des Bayerischen Umweltministeriums wurde ihr am 14. Oktober 2025 in München feierlich überreicht.

Prof. Feldhaar ist Biologin und lehrt an der Universität Bayreuth. Sie gilt als führende Expertin für Insektenökologie. Besonders hervorgehoben wurde ihr Engagement für den Schutz der Insektenvielfalt – ein Thema, das ökologisch wie gesellschaftlich immer wichtiger wird.

In ihrer Forschung untersucht sie, wie Umweltbelastungen wie Feinstaub, Mikroplastik oder Hitze Insektenpopulationen beeinflussen. Wichtige Erkenntnisse lieferte sie als Leiterin eines Teilprojekts im Forschungsprogramm BayÖkotox. Dieses Projekt, gefördert vom Umweltministerium, erforscht die Auswirkungen von Feinstaub auf Insekten.

Doch Feldhaar engagiert sich nicht nur in der Wissenschaft. Mit einem allgemein verständlichen Buch über Biodiversität bringt sie das Thema einem breiten Publikum näher. Außerdem setzt sie sich intensiv für Wissenschaftskommunikation und Nachwuchsförderung ein – etwa bei der KinderUni Bayreuth, wo sie Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren für Naturwissenschaften begeistert.

Auch im praktischen Naturschutz ist sie aktiv. Sie unterstützt den Verein „Die Summer“, der sich für bestäubende Insekten einsetzt, und arbeitet als stellvertretendes Mitglied im Naturschutzbeirat der Regierung von Oberfranken.

Umweltminister Thorsten Glauber würdigte in seiner Laudatio ihr umfassendes Engagement: „Ihr Herz schlägt für Biene, Käfer und Co. Sie betreiben exzellente Forschung, die gerade in Zeiten des Insektenschwunds von unschätzbarem Wert ist.“

Mit der Staatsmedaille ehrt der Freistaat Bayern eine Wissenschaftlerin, die Forschung, Bildung und praktischen Naturschutz auf eindrucksvolle Weise verbindet.


Von Jessica Mohr
jm
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