Veröffentlicht am 27.11.2025 08:47

Peter Leonhardt neuer Vorsitzender des Richard-Wagner-Verbands Bayreuth

Peter Leonhardt, der neue Vorsitzende des Bayreuther Richard-Wagner-Verbandes, vor einer Büste Richard Wagners in der Städtischen Musikschule.  (Foto: Gert Dieter Meier )
Peter Leonhardt, der neue Vorsitzende des Bayreuther Richard-Wagner-Verbandes, vor einer Büste Richard Wagners in der Städtischen Musikschule. (Foto: Gert Dieter Meier )
Peter Leonhardt, der neue Vorsitzende des Bayreuther Richard-Wagner-Verbandes, vor einer Büste Richard Wagners in der Städtischen Musikschule. (Foto: Gert Dieter Meier )
Peter Leonhardt, der neue Vorsitzende des Bayreuther Richard-Wagner-Verbandes, vor einer Büste Richard Wagners in der Städtischen Musikschule. (Foto: Gert Dieter Meier )
Peter Leonhardt, der neue Vorsitzende des Bayreuther Richard-Wagner-Verbandes, vor einer Büste Richard Wagners in der Städtischen Musikschule. (Foto: Gert Dieter Meier )

Der Richard-Wagner-Verband Bayreuth startet mit einem neuen Vorsitzenden ins Jahr des 150-jährigen Bestehens der Bayreuther Festspiele. Nachdem Laurens von Assel aufgrund beruflicher und gesundheitlicher Gründe seinen Rücktritt vom Amt als Vorsitzender angekündigt hatte, wählte die Mitgliederversammlung des 1910 gegründeten Vereins mit aktuell 468 Mitgliedern im Liszt-Saal der Musikschule Bayreuth Peter Leonhardt (57) mit einer überzeugenden Mehrheit zum neuen Vorsitzenden.

Leonhardt, geboren und aufgewachsen in Bayreuth, ist dem Wagner-Verband seit vielen Jahren verbunden – nicht nur als Mitglied, sondern auch als langjähriger Geschäftsführer der Richard-Wagner-Stipendienstiftung, Kassenprüfer in Bayreuth und für den Verband International. Was ihn motiviert hat, für dieses Amt zu kandidieren? Leonhardt drückt es so aus: „Meine Motivation für das Amt des Vorsitzenden speist sich aus mehreren Quellen. In erster Linie ist es die tiefe Freude an der Musik Richard Wagners, die mich seit jeher bewegt. Ein besonderes Highlight ist für mich zudem die jährliche Nachwuchsarbeit im Austausch mit unseren Stipendiatinnen und Stipendiaten – eine Aufgabe, auf die ich mich immer wieder aufs Neue freue. Mit großer Zuversicht blicke ich auch auf das kommende Jahr: Die hervorragende Zusammenarbeit innerhalb des Vorstands des Richard-Wagner-Verbandes bietet die ideale Grundlage, um unser Jubiläumsjahr gemeinsam durch ein facettenreiches Programm und zahlreiche geplante, wunderbare Veranstaltungen aktiv zu bereichern und mitzugestalten. Darüber hinaus ist es mir ein persönliches Anliegen, die Vernetzung mit den anderen regionalen Wagnerverbänden sowie dem Richard-Wagner-Verband International (RWVI) weiter zu stärken und auszubauen.“ Leonhardt war nicht der einzige Bewerber um dieses Ehrenamt. Neben ihm war mit Luca Brenk ein junger und wagnerbegeisterter Herausforderer am Start. Am Ende erhielt der Student acht Stimmen, auf Leonhardt entfielen 33 von insgesamt 43 möglichen Stimmen. Bei der vom stellvertretenden Vorsitzenden Dr. Stefan Specht geleiteten Wahl gab es eine Enthaltung und eine ungültige Stimme.

Im Anschluss an die Nachwahlen – neben dem Vorsitzenden musste mit Manuel Brinkmann auch noch ein neuer Kassenprüfer gewählt werden – wurden noch verschiedene Anträge aus der Mitgliederschaft diskutiert. Beschlossen wurde etwa, dass der Vorstand eine neue Beitragsordnung auch für Firmen, Vereine und Körperschaften erarbeitet und ein neues

Konzept zur verstärkten Öffentlichkeitsarbeit auch unter Berücksichtigung der sozialen Medien entwickelt. Neben der Vorbereitung des nächstjährigen Jubiläums „150 Jahre Bayreuther Festspiele“ sollen weiterhin die Nachwuchsförderung sowie die Unterstützung der Richard-Wagner-Stipendienstiftung Tätigkeitsschwerpunkte des Verbandes sein.

Die Mitgliederversammlung begann mit einem Rückblick des scheidenden Vorsitzenden Laurens von Assel auf eine große Zahl von Veranstaltungen – Vorträge, Reisen, Kulturstammtische und anderes mehr. Im Anschluss daran erläuterte von Assel, dass eine Krankheit und eine starke berufliche Anforderung ihn zum Rücktritt veranlasst hätten. „Ich habe mir diese Entscheidung nicht leicht gemacht, bin ich doch seit 2016, als ich selbst Stipendiat unseres Verbandes war, mit der Stipendienarbeit, mit Richard Wagner und natürlich mit unserem Verband eng verbunden. Ich blicke daher glücklich und gleichwohl auch ein kleines bisschen wehmütig auf die letzten vier Jahre im Vorstand und insbesondere die letzten zwei Jahre als 1. Vorsitzender zurück“, betonte von Assel. Stefan Specht überreichte ihm als Dank für sein Engagement einen Geschenkkorb.

Der Bayreuther Wagner-Verband bereichert das Jubiläumsprogramm zur Feier des 150-jährigen Bestehens der Bayreuther Festspiele mit einer Reihe hochkarätiger Veranstaltungen, darunter einem Orgelkonzert mit Vincent Dubois am 12. Juli, 19 Uhr, in der Stadtkirche. Dubois ist seit 2016 Titularorganist der Kathedrale Notre-Dame de Paris, seit 2022 hat er eine Professur für Orgel und Improvisation in Saarbrücken. Im August findet zudem der Internationale Gesangswettbewerb für Wagnerstimmen in Bayreuth statt (Semifinale: 8. August im Balkonsaal/Friedrichsforum, Finale: 11. August, Großer Saal/Friedrichsforum). Weitere Veranstaltungen sind in Planung. Als Gast des Abends stellte sich der Leiter des Friedrichsforums Bayreuth, Dr. Björn Rodday (48), den RWV-Mitgliedern vor und beantwortete zahlreiche Fragen.


Von red
north