Katharina Wagner bleibt bis 2030 künstlerische Leiterin der Bayreuther Festspiele. Ihr Vertrag wurde um fünf Jahre verlängert, wie die Pressestelle der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien mitteilte.
Kulturstaatsministerin Claudia Roth und Bayerns Kunstminister Markus Blume erklärten, dass Katharina Wagner auf Wunsch der Gesellschafter und ihres eigenen Wunsches die Leitung fortsetzt. Die neue Position eines General Managers wird geschaffen, der die organisatorischen und wirtschaftlichen Aufgaben übernimmt. Dies soll der Urenkelin von Richard Wagner ermöglichen, sich stärker auf die künstlerische Leitung zu konzentrieren.
Der Bund wird sich finanziell stärker engagieren und, vorbehaltlich der nötigen Voraussetzungen, 14 Prozent der Anteile von der Gesellschaft der Freunde von Bayreuth e.V. übernehmen, sodass der Bund insgesamt 36 Prozent der Anteile halten wird. Roth betonte, dass die Festspiele gut aufgestellt sein und ein breites Publikum ansprechen sollen.
Ab 2025 soll sich die Festspielleitung ganz auf die künstlerische Arbeit konzentrieren. Die Organisation der Festspiele wird angepasst, um eine klare und effiziente Struktur zu gewährleisten. Der General Manager wird durch ein Findungsverfahren so bald wie möglich ernannt.
Katharina Wagner ist seit 2015 alleinige Leiterin der Festspiele. Die neue Struktur soll den Kartenvertrieb, das Marketing, die Sanierung und alle anderen nichtkünstlerischen Angelegenheiten effizienter gestalten.