Veröffentlicht am 18.07.2025 09:00

Besonderes Exponat zur Festspielzeit

Charly Breitzmann hat das Trinkhorn Richard Wagners erworben. Nun wird es in seinen Geschäftsräumen während der Festspielzeit ausgestellt.  (Foto: jm)
Charly Breitzmann hat das Trinkhorn Richard Wagners erworben. Nun wird es in seinen Geschäftsräumen während der Festspielzeit ausgestellt. (Foto: jm)
Charly Breitzmann hat das Trinkhorn Richard Wagners erworben. Nun wird es in seinen Geschäftsräumen während der Festspielzeit ausgestellt. (Foto: jm)
Charly Breitzmann hat das Trinkhorn Richard Wagners erworben. Nun wird es in seinen Geschäftsräumen während der Festspielzeit ausgestellt. (Foto: jm)
Charly Breitzmann hat das Trinkhorn Richard Wagners erworben. Nun wird es in seinen Geschäftsräumen während der Festspielzeit ausgestellt. (Foto: jm)

Ein besonderes Stück Musikgeschichte kommt im Sommer 2025 zurück ins Licht der Öffentlichkeit: das Fabergé-Trinkhorn von Richard Wagner. Gefertigt wurde es vom berühmten russischen Silberschmied Ignaty Sazikov, der einst auch für Peter Carl Fabergé arbeitete.

Das Horn besteht aus Silber und ist innen vergoldet. Am 05. April 1863 wurde es dem Komponisten Richard Wagner in St. Petersburg überreicht – vom russischen General Suworow. Anlass war eine Konzertreihe Wagners in der Zarenstadt. Die Vermittlung kam durch Großfürstin Helena, eine bedeutende Förderin Wagners.

„Das Trinkhorn ist ein Geschenk voller Symbolkraft und Dankbarkeit – und zugleich ein außergewöhnliches Zeugnis von Wagners internationaler Wirkung noch zu Lebzeiten“, sagt Charly Breitzmann, Inhaber von Breitzmann Edelmetalle und Diamanten in Bayreuth.

Das historische Stück wird zur Festspielzeit 2025 öffentlich ausgestellt – in den Räumen des Unternehmens in der Wölfelstraße 1a. Die Ausstellung beginnt am 24. Juli, einen Tag vor der offiziellen Eröffnung der Bayreuther Festspiele, und läuft bis zu deren Ende. „Wir möchten jedem Bayreuther und Geschichtsinteressierten die Möglichkeit geben, diesen besonderen Teil der Musikgeschichte aus nächster Nähe zu erleben“, so Charly Breitzmann.

Das Horn wurde seit dem Jahr 1864 nicht mehr öffentlich gezeigt und galt lange als verschollen. Erst kürzlich tauchte es wieder auf. Breitzmann berichtet: „Eine Privatperson aus dem Umfeld der Familie Wagner hat mir das Horn angeboten. Ich habe es privat erworben.“ Ein Echtheitsgutachten wurde durch Dr. Martin Pracher, Kulturwissenschaftler aus Würzburg, erstellt. Die Herkunft gilt inzwischen als gesichert.

Erwähnt wurde das Trinkhorn nur einmal – in Wagners Autobiografie „Mein Leben“. Darin beschreibt er, wie er in St. Petersburg drei Konzerte für Strafgefangene und deren Angehörige gab. Im Anschluss erhielt er das wertvolle Geschenk. Zudem denkt das Unternehmen darüber nach, das Horn in limitierter Auflage als stilvolles Souvenir nachzubilden. In Originalgröße wird es aber streng limitiert sein“, so Breitzmann. „Auf diese Weise soll es auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.“

Ausstellung vom 24. Juli bis 23. August 2025 in den Geschäftsräumen von Breitzmann Edelmetalle, Wölfelstraße 1a, Bayreuth.


Von Jessica Mohr
jm
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