Heute haben die Richard-Wagner-Festspiele in Bayreuth begonnen – wie immer unter großem Interesse der Öffentlichkeit und mit prominenten Gästen aus Politik, Kultur und Gesellschaft. Kein Wunder: Bund und Land finanzieren einen Großteil von Betrieb und Unterhalt des Festivals.
Im Zentrum der diesjährigen Saison steht die Neuinszenierung der Oper „Die Meistersinger von Nürnberg“. Sie bildet den künstlerischen Höhepunkt des Spielplans und ist – wenig überraschend – bereits komplett ausverkauft. Auch für „Lohengrin“, dirigiert von Christian Thielemann, sind keine Karten mehr erhältlich.
Doch es gibt noch Chancen auf einen spontanen Besuch: Für einige Vorstellungen, darunter „Siegfried“ und „Parsifal“, sind Restkarten verfügbar. Das Kartenbüro ist an den Aufführungstagen von 10 bis 12 Uhr geöffnet – und zusätzlich zwei Stunden vor Beginn jeder Vorstellung.
Neben dem etablierten Programm bringt die Saison 2025 auch frische Impulse: Neue Open-Air-Formate holen die Musik aus dem Festspielhaus hinaus in die Stadt. Damit sollen auch Menschen erreicht werden, die bisher keinen Zugang zu Wagner gefunden haben.
Ein besonderes Projekt richtet sich an junge Opernfans: Eine kindgerechte Version des „Tannhäuser“ macht den Komponisten auch für die jüngsten Besucher erlebbar – spielerisch und altersgerecht aufbereitet.
Im organisatorischen Bereich bringt das Festival ebenfalls Neuerungen. Matthias Rädel übernimmt als neuer General Manager die Leitung des Hauses. Bereits im vergangenen Jahr wurde festgelegt, dass Intendantin Katharina Wagner sich künftig ganz auf die künstlerische Ausrichtung konzentriert. „Sie bringt ihre ganze Kreativität und Erfahrung in die Inszenierungen ein“, heißt es aus dem Festspielhaus.
Insgesamt sind in dieser Saison 32 Vorstellungen geplant. Der letzte Vorhang fällt am Dienstag, 26. August, mit der Abschlussaufführung von „Parsifal“.
Die Festspielzeit auf dem Grünen Hügel hat begonnen – festlich, vielschichtig und mit neuen Ideen für die Zukunft.