Veröffentlicht am 19.10.2025 17:52

Aufregender Nachmittag für die Bewohner im Ruhesitz

Foto: BRK
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Am Samstag (18.10.2025) löste am Nachmittag der Feueralarm im BRK Seniorenheim Ruhesitz in Bayreuth aus. Kurz darauf hörten die Bewohner des Bayreuther Stadtteils Kreuz zahlreiche Martinshörner von Fahrzeugen des BRK und der Feuerwehr, die mit Blaulicht zum Ruhesitz eilten. Allerdings war kein echter Brand der Grund für die Einsatzfahrten, sondern eine Brandschutzübung, die vom Bayreuther BRK, der Bayreuther Feuerwehr und dem BRK Rettungsdienst durchgeführt wurde. Die Heimleitung hatte die Bewohner des Seniorenheims zuvor ausführlich über die geplante Brandschutzübung informiert. An der Übung nahmen rund 35 Einsatzkräfte des BRK und 26 Einsatzkräfte der Bayreuther Feuerwehr teil.

Die Einsatzkräfte des BRK stammten von den BRK Bereitschaften Creussen, Mistelgau, Pegnitz, Bad Berneck und Bayreuth, dem Arbeitskreis Rettungsdienst und des Einsatzleitwagens. Auch zwei Einsatzleiter des Rettungsdienstes des Bayreuther BRK waren im Einsatz. Von der Feuerwehr waren Feuerwehrfrauen und -männer der Abteilung Innere Stadt und der Wache Süd an der Übung beteiligt.

Die Übungsvorgabe war, dass im dritten Stock des Heimes ein Zimmerbrand ausgebrochen und der Brandabschnitt stark verraucht sei. Kräfte der Feuerwehr drangen mit Atemschutz in den Bereich vor, der mit Diskonebel wie bei einem echten Brand „verraucht“ worden war. Dort galt es, rund 13 fiktive Bewohnerinnen und Bewohner, sogenannte Mimen, zu retten. Das Personal des Seniorenheims hatte zuvor ihre von Mimen dargestellten „Bewohner“ in einen sicheren Bereich eines anderen Brandabschnittes im dritten Stock gebracht.

Drei Atemschutztrupps der Feuerwehr klärten den künstlich verrauchten Bereich auf. Mit Rettungstragen und speziellen Rettungsstühlen wurden die Mimen, die teilweise gehunfähige Bewohner darstellten, aus dem dritten Stock von BRK und Feuerwehr nach unten und aus dem Gebäude gebracht. Eine Person wurde mit einer Drehleiter der Bayreuther Feuerwehr gerettet.

Parallel dazu hatten Einsatzkräfte des BRK aus Bayreuth und Mistelbach einen Behandlungsplatz auf dem Gelände des benachbarten ehemaligen Krankenhauses aufgebaut. Mit insgesamt drei Krankenwagen und fünf Rettungswagen wurden die Mimen zum Behandlungsplatz gefahren und dort bei einer dort eingerichteten Patientenaufnahme registriert.

Nach etwa zwei Stunden war die Übung beendet. In den abschließenden Besprechungen lobten Stadtbrandrat Ralph Herrmann, der zuständige Abteilungsleiter des BRK, Richard Knorr und der Übungsleiter des BRK, Patrick Czekalla, die gute Zusammenarbeit von BRK und Feuerwehr und das große Engagement aller Beteiligten. Der Justiziar des Kreisverbandes Bayreuth, Thomas Janovsky, bedankte sich im Namen des Kreisvorstandes bei den Einsatzkräften von Feuerwehr und BRK sowie dem Personal des Ruhesitzes für die Bereitschaft, an einem Samstagnachmittag eine sehr wichtige Einsatzübung durchzuführen.


Von Onlineredaktion
LV
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