Während Urlauber an der Ostsee Sonne und Meer genießen, sorgen andere im Hintergrund für Sicherheit: die Rettungsschwimmer der DLRG aus Bayreuth und Pottenstein. Seit vielen Jahren unterstützen sie die Wachstationen in Grömitz und Heiligenhafen. Von 9 bis 18 Uhr haben sie die Strände im Blick. Auf den Türmen beobachten sie das Wasser, jederzeit bereit, mit dem Boot auszurücken.
Die Teams sind bunt gemischt. Junge Rettungsschwimmer bringen Energie mit, Wachleiter Armin Sandner steuert Ruhe und Erfahrung bei. Er koordiniert die Einsätze und sorgt dafür, dass im Notfall jeder Handgriff sitzt.
Die Aufgaben sind vielfältig. Mal suchen die Helfer vermisste Kinder oder Erwachsene, mal versorgen sie Schnittwunden, Insektenstiche oder Sonnenstiche. Sie informieren Badegäste über Strömungen und Gefahren. Und wenn es ernst wird, retten sie Menschen aus der Ostsee. Viele Einsätze bleiben unspektakulär, doch die Urlauber wissen die Präsenz und Aufmerksamkeit der DLRG zu schätzen.
Für die Retter selbst ist der Küsteneinsatz mehr als ein Ehrenamt. Er ist Tradition, die seit Jahrzehnten gepflegt wird. Wochen am Meer stärken den Teamgeist, lassen Freundschaften entstehen und prägen gerade junge Mitglieder nachhaltig. Oft wird der Einsatz zu einem Erlebnis, das sie ein Leben lang begleitet.
Damit diese Arbeit weitergeht, wirbt die DLRG jedes Jahr um Nachwuchs. Die Ausbildung ist breit angelegt. Sie führt nicht nur an den Strand, sondern auch in Freibäder, an Flüsse oder zu Großveranstaltungen. „Es ist ein gutes Gefühl, gebraucht zu werden und Sicherheit zu geben“, sagt Wachleiter Sandner.
Auch außerhalb des Dienstes spielt das Miteinander eine große Rolle. Gemeinsam wird gekocht, Volleyball gespielt oder die Ostseetherme besucht. Treffen mit den Seenotrettern gehören ebenso dazu. Ein Höhepunkt jeder Woche ist das Grillen auf der Dachterrasse – mit Blick auf die Ostsee.
Dank dieses Engagements können Urlauber in Grömitz und Heiligenhafen ihre Zeit am Strand unbeschwert genießen. Sie wissen: Wachsame Augen sind immer in der Nähe.