Ob es sich nun um die Registrierung eines Hundes für die Hundesteuer oder den Antrag auf Ausstellung eines Anwohnerparkausweises handelt, immer mehr Dienste können online erledigt werden. Laut Bayreuths Bürgermeister Thomas Ebersberger implementiert die Stadtverwaltung schnell und erfolgreich den Digitalisierungsprozess, der durch das Online-Zugangsgesetz vorgeschrieben ist. Die Aussage wurde am bundesweiten Digitaltag, Freitag, 7. Juni, gemacht.
Der Zweite Bürgermeister und für Digitalisierung Verantwortliche, Dr. Andreas Zippel, erklärte, dass Bayreuth mit 237 digitalen Dienstleistungen auf dem sechsten Platz unter den kreisfreien Städten in Bayern steht. Nur Erlangen, Nürnberg, München, Regensburg und Augsburg stehen vor Bayreuth. In Oberfranken führt Bayreuth vor den anderen drei kreisfreien Städten. Dr. Zippel erinnerte daran, dass die Stadt vor einem Jahr nur etwa 100 digitale Dienstleistungen anbieten konnte. Er lobte die Fortschritte und das professionelle Digitalisierungsteam, das in den letzten zwei Jahren aufgebaut wurde.
Die Einwohner nutzen häufig Online-Anträge, um beispielsweise Baumfällungen zu beantragen oder Zuschüsse für Restmüllsäcke zur Windelentsorgung zu erhalten. Die Erlaubnis, in die Fußgängerzone zu fahren oder eine digitale Verpflichtungserklärung abzugeben, in der sich der Antragsteller verpflichtet, für den Unterhalt eines ausländischen Gastes aufzukommen, ist ebenfalls beliebt. Seit Ende Mai können sich die Bürger auch digital für die Hundesteuer anmelden und einige andere Dienste nutzen. Um die Dienste vollständig digital nutzen zu können, muss man sich im bayernweiten Bayernportal mit der BayernID anmelden.
Das digitale Angebot wird ständig weiter ausgebaut, z.B. mit dem Digitalen Bauantrag und einer optimierten Benutzeroberfläche, so Dr. Zippel. Trotz der digitalen Fortschritte haben die Bürger weiterhin die Möglichkeit, Anträge auf herkömmliche Weise zu stellen oder persönliche Beratungen im Rathaus in Anspruch zu nehmen, betonte Bürgermeister Ebersberger. Ihr Ziel ist es, allen Bürgern jeder Altersgruppe gerecht zu werden.