Nachdem ihnen zunächst in erster Instanz die Lizenz für die kommende Saison in der Eishockey-Oberliga Süd aus wirtschaftlichen Gründen verweigert worden war, kamen die Heilbronner Falken jetzt doch vor dem DEB-Spielgericht noch einmal mit einem „blauen Auge” davon und erhielten unter Auflagen und Sanktionen doch noch die Zulassung für die kommende Spielzeit. Für die onesto Tigers Bayreuth bedeutet dies, dass die Oberliga Süd in der kommenden Spielzeit doch die Soll-Zahl von 14 Vereinen umfasst und in der Hauptrunde somit 52 Partien, darunter 26 Heimspiele, zu absolvieren sind.
Wie der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) mitteilt, fand die entscheidende Verhandlung vor dem Spielgericht am heutigen Dienstag statt. Dabei wurde zunächst festgestellt, dass der Nichtzulassungsbescheid des Oberliga-Zulassungsgremiums für die Falken zur Spielzeit 2025/2026 rechtmäßig war. Nach Anhörung und eingehender Prüfung der nachträglich eingereichten Nachweise und Unterlagen durch die Heilbronner Falken gelangte das DEB-Spielgericht im Rahmen einer Interessensabwägung und unter Würdigung der Bemühungen der Verantwortlichen der Heilbronner Falken jedoch letztlich zur Empfehlung an die beiden Parteien, die Zulassung zur kommenden Saison, unter der Erteilung von Auflagen im Wege eines gerichtlichen Vergleichs zu vereinbaren.
Nach intensiver Beratung und Gesprächen mit den Verantwortlichen der Falken, konnte die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit mit den seitens der Heilbronner Falken nachgereichten Unterlagen glaubhaft dargelegt werden. Gleichwohl wies die Kommission die Vereinsverantwortlichen erneut „auf die grundsätzlichen Rahmenbedingungen des Zulassungsverfahren mit den entsprechenden verbindlichen Fristen hin und mahnte zur künftigen Beachtung”, so die DEB-Pressemitteilung.
Die Zulassung erfolgte letztlich unter verschiedenen administrativen Auflagen. Außerdem wurde den Heilbronner Falken, aufgrund der Versäumnisse im Zulassungsverfahren, zum Ende der Hauptrunde der Oberliga Süd 2025/2026 ein Abzug von sechs Punkten auferlegt. Die Kosten des Verfahrens tragen die Heilbronner Falken.
Der zweite Oberliga-Verein, dem die Lizenz nicht erteilt worden war, die Moskitos Essen aus der Nord-Staffel, verzichten auf eine Anrufung des Spielgerichts. Die Oberliga Nord besteht damit in der kommenden Saison nur aus elf Clubs. Die Spielpläne der beiden Oberligen sollen laut DEB jetzt zeitnah finalisiert und veröffentlicht werden.