Veröffentlicht am 15.07.2025 12:16

Miteinander reden, um den Eishockey-Standort zu stärken

Auch OB Thomas Ebersberger ist sehr daran interessiert, dass im Städtischen Kunsteisstadion weiterhin höherklassiges Eishockey geboten werden kann. (Foto: Archiv/sd)
Auch OB Thomas Ebersberger ist sehr daran interessiert, dass im Städtischen Kunsteisstadion weiterhin höherklassiges Eishockey geboten werden kann. (Foto: Archiv/sd)
Auch OB Thomas Ebersberger ist sehr daran interessiert, dass im Städtischen Kunsteisstadion weiterhin höherklassiges Eishockey geboten werden kann. (Foto: Archiv/sd)
Auch OB Thomas Ebersberger ist sehr daran interessiert, dass im Städtischen Kunsteisstadion weiterhin höherklassiges Eishockey geboten werden kann. (Foto: Archiv/sd)
Auch OB Thomas Ebersberger ist sehr daran interessiert, dass im Städtischen Kunsteisstadion weiterhin höherklassiges Eishockey geboten werden kann. (Foto: Archiv/sd)

Nachdem am vergangenen Freitag onesto Tigers-Geschäftsführer Thomas Lünenborg mit einem offenen Brief deutliche Kritik an Oberbürgermeister Thomas Ebersberger und der Stadtverwaltung geübt hatte und den Vorwurf äußerte, dass das Verhalten der Stadt die Zukunft des Eishockey-Standorts Bayreuth gefährde, erwiderte der OB jetzt am heutigen Dienstag mit einem Antwortschreiben, in dem der Vorwurf, es würde keine Unterstützung stattfinden oder es würden fortlaufend strukturelle Hürden aufgebaut, als „objektiv völlig unzutreffend” bezeichnet wird. Immerhin zeichnet sich aber ein klärendes Gespräch ab.

Ebersberger erklärt, dass mittlerweile am Montag ein Besprechungstermin mit neun Personen aus beteiligten Rathausabteilungen und anderen involvierten Behörden stattgefunden habe. „Wir können uns gerne zu den Ergebnissen kurzfristig bei mir im Büro oder auch im Eisstadion treffen”, so der OB an Lünenborgs Adresse.

„Als Ihnen mitgeteilt wurde, dass wir uns ´unaufgefordert bei Ihnen melden´, sollte dies nicht bedeuten, dass Sie sich bis dahin bitte nicht mehr melden ´sollten´, stellte der OB weiter klar. Nach einer Ortsbegehung vom 15. Mai seien die von Lünenborg angesprochenen Anträge am 27. Mai im Rathaus eingegangen. Am 28. Mai habe die Stadt zur Bearbeitung erforderliche Nachfragen gestellt, die jedoch bis dato seitens der onesto Tigers unbeantwortet blieben. Von daher sei die Stadt nicht von besonderer Dringlichkeit ausgegangen, so Ebersberger.

Thomas Lünenborg hatte hingegen in seinem offenen Brief auf die besondere Dringlichkeit hingewiesen, wenn es im Hinblick auf die neue Saison in der Oberliga Süd Veränderungen für eine Verbesserung an den Catering-Ständen im Eisstadion geben soll.

„Sicher ist das Eisstadion beengt, vieles würde anders geplant, würde es nunmehr neu errichtet werden, ´marode´ etc. ist es aber jedenfalls nicht”, erklärte der OB weiter. Auch gebe es nicht nur zwei Ausgabestellen im Bereich des Caterings, sondern drei und die angebotenen Außenflächen wurden sogar noch um fast acht Prozent gegenüber dem Maß vergrößert, das zu Zweitligazeiten mit 3.000 Zuschauern eine Bewirtschaftung unbeanstandet ermöglichte. „Wenn aber zusätzliche Getränkeausgaben gewünscht werden, die in Flucht- oder Rettungswegen oder am Ende einer steilen Treppe, ohne Nähe zum WC, platziert sind, wären dazu Gutachten notwendig, die wie üblicherweise immer von demjenigen zu erbringen sind, der einen Bauantrag stellen möchte. Gerade nach dem Brand in der Grillhütte ist in einem aus Holz errichteten Stadion die Einhaltung von Brandsicherheit und Fluchtwegen bei Umbauten eingehend zu prüfen. Mit ´Bürokratie´ hat dies nichts gemeinsam”, stellte der OB ferner dar.

Außerdem erklärte Ebersberger, dass auch im Rathaus „eine ganze Reihe von Beschwerden bezüglich des Onesto-Caterings vorlägen, insbesondere nach den Winterferien, als wohl erst nach zwei Wochen offiziell bemerkt wurde, dass das Stadion nicht während des öffentlichen Eislaufens vertragsgemäß bewirtschaftet wurde”.

Der OB fuhr weiter fort, dass er Lünenborg versichern könne, dass er, Ebersberger, sehr daran interessiert sei, dass „Eishockey in Bayreuth hochklassig angeboten wird” und dies auch im Rahmen der Möglichkeiten weiter unterstützen werde. „Allerdings sollte dies in einem gegenseitigen Einvernehmen erfolgen unter der Beachtung der rechtlichen und tatsächlichen Möglichkeiten”.so Ebersberger, der sich „auf ein baldiges Gespräch mit Lünenborg” freue.


Von Roland Schmidt
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