Veröffentlicht am 21.09.2025 21:05

Onesto Tigers kämpfen EV Füssen nach Verlängerung nieder

Mit 4:3 setzten sich die onesto Tigers nach hartem Kampf gegen den EV Füssen durch. (Foto: Dirk Ellmer)
Mit 4:3 setzten sich die onesto Tigers nach hartem Kampf gegen den EV Füssen durch. (Foto: Dirk Ellmer)
Mit 4:3 setzten sich die onesto Tigers nach hartem Kampf gegen den EV Füssen durch. (Foto: Dirk Ellmer)
Mit 4:3 setzten sich die onesto Tigers nach hartem Kampf gegen den EV Füssen durch. (Foto: Dirk Ellmer)
Mit 4:3 setzten sich die onesto Tigers nach hartem Kampf gegen den EV Füssen durch. (Foto: Dirk Ellmer)

Nach hartem Kampf rangen die Onesto Tigers Bayreuth heute Abend in der Oberliga Süd vor 1.135 Zuschauern im „Tigerkäfig“ den deutschen Altmeister EV Füssen mit 4:3 (2:1,0:1,1:1,1:0) nach Verlängerung nieder und holten damit am ersten Spiel-Wochenende fünf Zähler aus zwei Partien.

Die Bayreuther erlebten zu Beginn erst einmal eine kalte Dusche, die wenig zugeordnete Tigers-Abwehr verlor den Puck und Julian Straub passte zum freistehenden Aaron Pelle-Beslé, der die Scheibe nur noch zum 1:0 für die Gäste ins leere Tor einschieben brauchte (5.). In der 9. Minute antworteten die Bayreuther und nach einem zunächst abgewehrten Schlagschuss stocherte Michal Spacek die Scheibe zum 1:1-Ausgleich über die Torlinie – es war bereits das dritte Saisontor des Verteidigers.

Die Gastgeber waren jetzt in die Begegnung gekommen und bereits in der 11. Minute gingen die onesto Tigers in Überzahl mit 2:1 in Front: Nach Zuspiel von Kyle Bollers tanzte Dominik Piskor den Füssener Goalie Timotej Pancur aus und schob die Scheibe überlegt ins Gästetor. Kurz vor Drittelende hätte Piskor fast noch den dritten Treffer für Bayreuth erzielt, ein Klasse-Reflex von Timotej Pancur verhinderte jedoch den Einschlag. So ging es nach rassigen 20 Minuten mit einer 2:1-Führung der onesto Tigers in die erste Drittelpause.

Zu Beginn des zweiten Drittels scheiterte der Füssener Ondrej Zelenka im Eins-gegen-Eins am Bayreuther Goalie Maximilian Meier (22.). Auf der Gegenseite scheiterten Dominik Piskor (22.) und Aidan Brown (23.) mit guten Chancen. Auch Lennard Habeck setzte die Scheibe in der 27. Minute in aussichtsreicher Position über den Füssener Kasten.

In der 31. Minute schlug es dann im Tigers-Kasten ein, Jakob Peukert glich mit einem wuchtigen Handgelenksschuss zum 2:2 aus. In der Folge gestaltete sich die Partie sehr intensiv. In Unterzahl hatte Alex Barber in der 39. Minute noch eine große Möglichkeit, scheiterte aber am Gästegoalie Timotej Pancur. Nach einem für die Tigers recht enttäuschenden 2. Drittel, vor allem die Defensive macht immer wieder Sorgen, ging es mit einem leistungsgerechten 2:2 in den Schlussabschnitt.

Füssen hatte zu Beginn des dritten Drittels zunächst ein optisches Übergewicht, was jedoch nichts einbrachte. In der 52. Minute war es dann Florian Lüsch, der in Überzahl einen Distanzschuss von der blauen Linie von Adam Schusser zum 3:2 für Bayreuth abfälschte. Es dauerte aber nicht lange, bis die Füssener zurückschlugen: Bauer Neudecker verwertete einen von Maximilian Meier abgewehrten Schuss von der blauen Linie zum 3:3-Ausgleich (54.).

Kurz darauf vergab Alex Barber eine sehr schön herausgespielte Großchance zum vierten Bayreuther Treffer. Die Schlussphase gestaltete sich als offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Es gelangen jedoch keine Treffer mehr und so ging es mit einem 3:3 in die fünfminütige Verlängerung um den Zusatzpunkt.

Nach nur sechs Sekunden in der Overtime tankte sich Kyle Bollers durch und sicherte mit dem 4:3 den onesto Tigers den Sieg. Bayreuth erhielt damit zwei Zähler und Füssen einen. Insgesamt haben die onesto Tigers nach zwei Partien jetzt fünf Punkte auf dem Konto und stehen auf Rang drei in der Tabelle der Oberliga Süd. Am kommenden Freitag, 26. September, geht es um 20 Uhr mit einem weiteren Heimspiel gegen den EC Peiting weiter.

Onesto Tigers-Headcoach Larry Suarez zeigte sich nach der Partie „sehr stolz auf den Charakter der Mannschaft. Wir haben sehr viel Teamgeist gezeigt und stark gekämpft. Die Verbindung innerhalb der Mannschaft ist seit dem ersten Training sehr gut. Das ist sehr wichtig für unseren weiteren Weg. Es macht Spaß, mit den Jungs zu arbeiten. Wir bleiben aber trotz des guten Saisonstarts hundertprozentig auf dem Boden“, so der Bayreuther Cheftrainer.


Von Roland Schmidt
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