Veröffentlicht am 19.04.2024 13:23
Veröffentlicht am 19.04.2024 13:23

Gegen den Trend: Creußen wächst

Von links: Bauamtsleiter Wolfgang Slotta, Zweiter Bürgermeister Raimund Nols, Landrat Florian Wiedemann, Erster Bürgermeister Martin Dannhäußer, Markgraf-Geschäftsführer Thomas Löw, Goerg Pröls und Georg Rumpler (beide Ingenieurbüro Renner + Hartmann), Dritter Bürgermeister Bernhard Ohlraun. (Foto: Lenkeit)
Von links: Bauamtsleiter Wolfgang Slotta, Zweiter Bürgermeister Raimund Nols, Landrat Florian Wiedemann, Erster Bürgermeister Martin Dannhäußer, Markgraf-Geschäftsführer Thomas Löw, Goerg Pröls und Georg Rumpler (beide Ingenieurbüro Renner + Hartmann), Dritter Bürgermeister Bernhard Ohlraun. (Foto: Lenkeit)
Von links: Bauamtsleiter Wolfgang Slotta, Zweiter Bürgermeister Raimund Nols, Landrat Florian Wiedemann, Erster Bürgermeister Martin Dannhäußer, Markgraf-Geschäftsführer Thomas Löw, Goerg Pröls und Georg Rumpler (beide Ingenieurbüro Renner + Hartmann), Dritter Bürgermeister Bernhard Ohlraun. (Foto: Lenkeit)
Von links: Bauamtsleiter Wolfgang Slotta, Zweiter Bürgermeister Raimund Nols, Landrat Florian Wiedemann, Erster Bürgermeister Martin Dannhäußer, Markgraf-Geschäftsführer Thomas Löw, Goerg Pröls und Georg Rumpler (beide Ingenieurbüro Renner + Hartmann), Dritter Bürgermeister Bernhard Ohlraun. (Foto: Lenkeit)
Von links: Bauamtsleiter Wolfgang Slotta, Zweiter Bürgermeister Raimund Nols, Landrat Florian Wiedemann, Erster Bürgermeister Martin Dannhäußer, Markgraf-Geschäftsführer Thomas Löw, Goerg Pröls und Georg Rumpler (beide Ingenieurbüro Renner + Hartmann), Dritter Bürgermeister Bernhard Ohlraun. (Foto: Lenkeit)

Creußen wächst. Entgegen Trend und Prognosen für den ländlichen Raum. Bürgermeister Martin Dannhäußer stellt diese Tatsache durchaus mit Stolz fest. Diese Entwicklung wird in absehbarer Zeit am südlichen Stadtrand im Bereich des Kapellenbergs sichtbar werden. 75 Bauparzellen für Wohngebäude werden dort entstehen, ein Nahversorgungszentrum gibt es obendrauf.

Am Donnerstag (18. April 2024) erfolgte der Spatenstich für den neuen Stadtteil am Kapellenberg. Auf der grünen Wiese zwischen der Bundesstraße nach Pegnitz einerseits und der Bahntrasse andererseits befindet sich das insgesamt 9,4 Hektar große Areal.

Creußen: Spatenstich zum neuen Stadtteil am Kapellenberg

2018 haben die ersten Planungen begonnen, die Stadt kaufte infolgedessen 22 Grundstücke auf. Das 23. Aus der Hämmerlein-Erbengemeinschaft ist in Arbeit, berichtete Dannhäußer in seiner Ansprache. Das Bauleitverfahren sei Ende 2023 angestoßen worden und 115 Interessenten seien bereits im Creußener Rathaus vorstellig geworden. „Auch wenn davon noch der eine oder andere abspringen mag, wir sind auf einem richtig guten Weg“, stellte der Bürgermeister fest. Viele Familien würden sich auf der Suche nach Wohnraum auch von Bayreuth wegwärts orientieren.

Fünf neue Straßen am Kapellenberg geplant

Wer von denen tatsächlich am Kapellenberg bauen wird – oder darf – wird sich zeigen. Der Stadtrat hat einen Fragebogen entwickelt, mit dem man die Ernsthaftigkeit des Interesses potentieller Neu-Creußener abklopfen will. Fünf Straßen wird es geben, deren Namen stehen bereits fest. „Klaus-Gendrisch-Ring und Peter-Busch-Weg nach zwei früheren Bürgermeistern“ zählt Dannhäußer genauso auf wie einen Fliederweg und eine Lavendelstraße. Zudem wird der bereits existierende „Rosenberg“ verlängert.

„Creußen ist, denke ich, ein sehr gutes Beispiel, dass Innen- und Außenentwicklung parallel laufen können und müssen“, resümiert Dannhäußer nicht zuletzt mit Blick auf die jüngsten ISEK-Ergebnisse. Am Kappellenberg würde bald bestehende Bedarfe gedeckt.

Preis für Baugrund noch unbekannt

Die Erschließungsarbeiten beziffert Dannhäußer auf 4,8 Millionen Euro, dazu kämen noch Kosten, die bisher noch nicht feststehen. Entsprechend muss Dannhäußer etwas bremsen: Er könne noch keinen Preis für den Baugrund sagen.

Die Ausweisung von Baugebieten lobte auch der anwesende Landrat Florian Wiedemann. „Äußert attraktiv“ nennt er Creußen. Gerade junge Menschen bekämen dort die Gelegenheit, sich niederzulassen. Kritik daran, dass von den 75 Bauparzellen nach aktuellem Stand 69 mit Einfamilienhäusern bebaut werden sollen, will Wiedemann nicht gelten lassen: „Die Nachfrage danach ist da. Man sollte in den Kommunen darauf hören, was die Bürger wollen und nicht die Politik“, sagte er, ohne auf klimatische Aspekte einzugehen oder Parteien zu nennen.

Nach Ansprachen von Thomas Löw, Geschäftsführer der ausführenden Baufirma Markgraf und Georg Pröls, Geschäftsführer des Ingenieurbüros Renner + Hartmann erfolgte eine Segnung durch Pfarrerin Nicole Peter und Pater Samuel und ein Gebiet für einen erfolgreichen und vor allem unfallfreien Bauverlauf am Kapellenberg.


Von Jürgen Lenkeit
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