Zivilfahnder der Zentralen Einsatzdienste Bayreuth haben einen zuvor flüchtigen Rollerfahrer gestellt. Bei der Kontrolle wurde schnell der Grund für den Fluchtversuch deutlich.
In der Nacht zum Freitag bemerkten die Zivilbeamten einen Rollerfahrer im Bereich der Königsberger Straße, der sich auffällig verhielt. Bei genauerer Betrachtung stellten sie fest, dass am Roller kein Versicherungskennzeichen angebracht war. Der daraufhin eingeleitete Anhalteversuch scheiterte zunächst, da der Rollerfahrer enge Straßen nutzte, die nur für Roller passierbar sind.
Aufgrund des markanten Äußeren des Fahrers führte die zu Fuß eingeleitete Fahndung zum Erfolg. Der Rollerfahrer – mittlerweile ebenfalls zu Fuß unterwegs – konnte im Bereich der Bernecker Straße angetroffen und zunächst gestoppt werden. Noch bevor die eigentliche Kontrolle begann, riss sich der 23-jährige Mann jedoch los und rannte davon.
Nach einigen hundert Metern Verfolgung zu Fuß konnte der Flüchtige endgültig gestellt und festgenommen werden. Hier wurde auch der Grund für die Flucht vor der Polizei klar. Der junge Bayreuther hatte mehrere kleinere Betäubungsmittelabpackungen von Kokain und Marihuana dabei. Außerdem stellte sich heraus, dass der nicht weit entfernt abgestellte Roller nicht versichert war und er ohne die für den Roller erforderliche Fahrerlaubnis unterwegs war. Zudem wies er Anzeichen von kürzlichem Drogenkonsum auf, was eine Blutentnahme zur Folge hatte.
Nach Abschluss aller Maßnahmen konnte der Mann aus der polizeilichen Gewahrsam entlassen werden und seinen Heimweg antreten.
Der junge Mann muss sich nun strafrechtlich wegen Verstößen gegen das Straßenverkehrsgesetz, das Betäubungsmittelgesetz und das Pflichtversicherungsgesetz verantworten.