BAYREUTH/BURGENLAND. Eine Reisegruppe des Richard Wagner-Verbandes Bayreuth und Leserinnen und Leser der Bayreuther Sonntagszeitung besuchten die Partnerregion der Stadt Bayreuth, das Burgenland in Österreich. Bei Museumsbesuchen und einer Stadtführung lernten die Teilnehmer viel über die Geschichte und die Menschen dieser abwechslungsreichen Region kennen. In einer pannonischen Duftmanufaktur begrüßte Landesrätin Daniela Winkler die Gäste aus Bayreuth.
Auch kulinarischen Genüsse kamen nicht zu kurz: Bei einem Heurigen-Abend und während Weinproben konnten die Gäste burgenländische Weine und typische Spezialitäten verkosten.
Die Reisegruppe stattete auch dem Geburtshaus von Franz Liszt einen Besuch ab. Johannes Kutrowatz, international bekannter Pianist und zusammen mit seinem Bruder Eduard Intendant des Liszt Festivals im Burgenland, ließ es sich nicht nehmen, die Bayreuther Gäste persönlich durch das Liszt-Museum in Raiding zu führen. Das Museum befindet sich im Geburtshaus von Franz Liszt, ganz in der Nähe des beeindruckenden Liszt-Zentrums.
Höhepunkt der Reise war der Besuch der Oper „Der fliegende Holländer” in der Welterbe-Kulturstätte Steinbruch St. Margarethen. Der Steinbruch erwies sich als ideale Bühne für das Seefahrer-Drama. Intendant Daniel Serafin scheute das „Wagnis Wagner“ nicht – und hatte Erfolg.
Die Inszenierung erinnerte in ihrer Bildsprache stellenweise an Fluch der Karibik, blieb dabei aber ein echtes Wagner-Erlebnis, mit eindrucksvollen Lichteffekten, mächtigen Chorszenen, einer mystischen Atmosphäre und einem bildgewaltigen Finale mit viel Feuer.
Rund 5.000 Zuschauerinnen und Zuschauer ließen sich die Premiere nicht entgehen, trotz Wind und Kälte. Und auch den Bayreuthern hat es gefallen.