Veröffentlicht am 30.06.2025 11:13

Qualität, Vielfalt und Handwerkskunst

Am Samstag wurde das Rotmain-Center zum Treffpunkt für Brotliebhaber und Fachleute: Die Bäckerinnung Bayreuth Stadt & Land führte dort ihre jährliche öffentliche Brotprüfung durch. (Foto: sd)
Am Samstag wurde das Rotmain-Center zum Treffpunkt für Brotliebhaber und Fachleute: Die Bäckerinnung Bayreuth Stadt & Land führte dort ihre jährliche öffentliche Brotprüfung durch. (Foto: sd)
Am Samstag wurde das Rotmain-Center zum Treffpunkt für Brotliebhaber und Fachleute: Die Bäckerinnung Bayreuth Stadt & Land führte dort ihre jährliche öffentliche Brotprüfung durch. (Foto: sd)
Am Samstag wurde das Rotmain-Center zum Treffpunkt für Brotliebhaber und Fachleute: Die Bäckerinnung Bayreuth Stadt & Land führte dort ihre jährliche öffentliche Brotprüfung durch. (Foto: sd)
Am Samstag wurde das Rotmain-Center zum Treffpunkt für Brotliebhaber und Fachleute: Die Bäckerinnung Bayreuth Stadt & Land führte dort ihre jährliche öffentliche Brotprüfung durch. (Foto: sd)

Am Samstag, 28. Juni, stand das Bayreuther Rotmain-Center ganz im Zeichen des traditionellen Bäckerhandwerks. Die Bäckerinnung Bayreuth Stadt & Land lud zur öffentlichen Brotprüfung – und rund 60 Brote standen im Mittelpunkt des Interesses.

Deutschland gilt mit über 3.000 Brotsorten als das Land des Brotes. Diese Vielfalt spiegelte sich auch in Bayreuth wider: Sieben Bäckereien aus der Region – darunter Höss, Fuhrmann, Lang, Feulner, Schorner, Weber und die Geseeser Landbäckerei – stellten sich freiwillig der Qualitätskontrolle. Unterstützung kam von der Bäckerei Brunner sowie Meisterschülern der Handwerkskammer Bayreuth, die eigens entwickelte Brote einreichten.

Die Organisation übernahm das Deutsche Brotinstitut e.V., eine unabhängige Institution, die sich für Qualität im Bäckerhandwerk einsetzt. Die Prüfung leitete Bäckermeister und Brotsommelier Manfred Stiefel. Mit geschultem Auge und feinem Gaumen bewertete er jedes Brot sorgfältig – nach objektiven Kriterien wie Aussehen, Kruste, Krume, Geruch, Geschmack, Textur und dem Gesamteindruck beim Verzehr.

„Wir wollen nicht nur Mängel aufzeigen, sondern auch konstruktive Hinweise geben, wie die Qualität weiter verbessert werden kann“, erklärte Stiefel. Ziel sei es, das Handwerk zu stärken und Betriebe bei der Weiterentwicklung ihrer Produkte zu unterstützen.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen:
- 35 Brote (58,3 %) erhielten die Bestnote „Sehr gut“.
- 12 Brote (20 %) wurden mit „Gut“ bewertet.
- 13 Brote (21,7 %) verpassten eine Auszeichnung.

Ein besonderes Prädikat erhielten 13 Brote, die mit der Goldmedaille ausgezeichnet wurden – eine Ehrung, die nur Brote bekommen, die drei Jahre in Folge mit „Sehr gut“ abgeschnitten haben. Sie steht für gleichbleibend hohe handwerkliche Qualität.

Auch das Publikum kam auf seine Kosten. Alle eingereichten Brote durften vor Ort verkostet werden – ein Angebot, das viele Besucherinnen und Besucher begeistert annahmen. Die Vielfalt, Frische und der individuelle Charakter der Backwaren beeindruckten ebenso wie die professionelle Präsentation durch das Deutsche Brotinstitut.

Thomas Zimmer, Bäckermeister der „Bäckerei - Konditorei Lang”, zeigte sich erfreut: „Die Verbraucher waren sehr interessiert, was uns natürlich sehr gefreut hat. Vor allem die große Vielfalt an Broten hat viele überrascht. Es herrscht ein großes Interesse an Brot und echter Handwerkskunst. Besonders stolz sind wir in diesem Jahr auf die Zusammenarbeit mit den Meisterschülern der Handwerkskammer. Sie haben eigene Brote für die Prüfung entwickelt – das war ein tolles Miteinander mit dem Nachwuchs.“

Die Brotprüfung war damit mehr als ein Wettbewerb. Sie war ein Schaufenster für handwerkliche Qualität und ein Zeichen für die Bedeutung des Bäckerhandwerks in der Region. Die Ergebnisse der Prüfung werden auf der Website des Deutschen Brotinstituts veröffentlicht und machen die Leistung der teilnehmenden Betriebe für alle sichtbar.

Bayreuth hat gezeigt: Handwerk mit Geschmack begeistert – und verbindet Tradition mit Zukunft.


Von Jessica Mohr
jm
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