Veröffentlicht am 13.03.2025 17:46

Oberfranken: Sirenen heulten eine Stunde lang

In Bayreuth lief der Probealarm wie geplant. (Foto: red)
In Bayreuth lief der Probealarm wie geplant. (Foto: red)
In Bayreuth lief der Probealarm wie geplant. (Foto: red)
In Bayreuth lief der Probealarm wie geplant. (Foto: red)
In Bayreuth lief der Probealarm wie geplant. (Foto: red)

Während der landesweite Probealarm in Bayreuth wie geplant lief, dürften sich Tausende andere Oberfranken am Donnerstag ab 11 Uhr im falschen Film gewähnt haben. In mehreren Landkreisen heulten bei ihnen die Sirenen wesentlich länger als die geplanten fünf Minuten.

Betroffen waren laut der Integrierten Leitstelle (ILS) in Ebersdorf die Landkreise Coburg, Kronach und Lichtenfels. Das Innenministerium sprach von etwa 100 Sirenen, die etwa 15 Minuten lautstark Alarm schlugen. Ein ILS-Sprecher schätzte die Dauer dagegen auf 30 bis 45 Minuten.

Betroffen waren demnach circa 250 Sirenen. Eigentlich sollte der angekündigte Probealarm nach nur einer Minute beendet sein. Ab 11 Uhr gingen viele Anrufe von Anwohnern vor allem aus den Regionen Bad Staffelstein, Ebensfeld und Coburg ein. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger hätten am Telefon auch ihrem Unmut Luft gemacht.

Hintergrund der Panne war wohl ein Softwarefehler. Dadurch hatte die ILS keine Kontrolle mehr über die Sirenenanlagen. In Ebensfeld bei Lichtenfels heulten 21 Sirenen ununterbrochen weiter. Vielerorts rückten die Feuerwehr aus, um die Sirenen von Hand abzustellen. Im Bereich der Integrierten Leitstelle Coburg ist eine Sirene sogar in Brand geraten.

Inzwischen sei es allerdings gelungen, die Sirenentöne auch wieder durch eine Software zu beenden. Während in Ebensfeld die Sirenen nicht mehr ausgingen, gingen sie in Aschaffenburg gar nicht erst an. Die Stadt hatte ihr neues Sirenenwarnsystem getestet, doch keine der 20 neuen Sirenen heulte zum geplanten Zeitpunkt um 11.05 Uhr.


Von Udo Fürst
Udo Fürst
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