Veröffentlicht am 08.07.2025 09:09

Bayreuth zeigt Flagge für den Frieden

Oberbürgermeister Thomas Ebersberger und Künstlerin Lucie Kazda beim Hissen der Flagge „Mayors for Peace“.  (Foto: Stadt Bayreuth )
Oberbürgermeister Thomas Ebersberger und Künstlerin Lucie Kazda beim Hissen der Flagge „Mayors for Peace“. (Foto: Stadt Bayreuth )
Oberbürgermeister Thomas Ebersberger und Künstlerin Lucie Kazda beim Hissen der Flagge „Mayors for Peace“. (Foto: Stadt Bayreuth )
Oberbürgermeister Thomas Ebersberger und Künstlerin Lucie Kazda beim Hissen der Flagge „Mayors for Peace“. (Foto: Stadt Bayreuth )
Oberbürgermeister Thomas Ebersberger und Künstlerin Lucie Kazda beim Hissen der Flagge „Mayors for Peace“. (Foto: Stadt Bayreuth )

Am 8. Juli hisste Oberbürgermeister Thomas Ebersberger auf dem Luitpoldplatz vor dem Neuen Rathaus die Flagge der Initiative „Mayors for Peace“.

Vor 80 Jahren wurden Hiroshima und Nagasaki von Atombomben zerstört. Bis heute warnen Überlebende vor den Folgen eines Atomkriegs. Auch in diesem Jahr setzen mehr als 600 Städte in Deutschland mit dem Hissen der Friedensflagge ein Zeichen: für Abrüstung, gegen Krieg, für ein friedliches Miteinander. Bayreuth gehört dem Bündnis seit Juni 2019 an.

Der Flaggentag erinnert an ein Gutachten des Internationalen Gerichtshofs vom 8. Juli 1996. Darin wird betont: Staaten sind völkerrechtlich verpflichtet, über eine nukleare Abrüstung unter internationaler Kontrolle zu verhandeln. Städte gelten im Ernstfall als vorrangige Ziele, da sie dicht besiedelt und wirtschaftlich bedeutend sind.

„Mayors for Peace“ setzt sich weltweit für das Recht ein, ohne die Bedrohung durch Atomwaffen zu leben. Die Initiative fordert die Regierungen auf, dem Atomwaffenverbotsvertrag der Vereinten Nationen von 2017 beizutreten. Dieser ächtet den Besitz und Einsatz von Atomwaffen ausdrücklich.

Ein Kranich als Dank
Die Bayreuther Künstlerin Lucie Kazda nutzte den Flaggentag für eine besondere Geste. Sie dankte Oberbürgermeister Ebersberger für sein Engagement und überreichte ihm einen selbst gestalteten Porzellankranich – ein Zeichen für Frieden und Hoffnung.

Kazda war dieses Jahr in Hiroshima. Dort faltete sie 1.000 Origami-Kraniche und legte sie am Kinderdenkmal nieder. Die Aktion erinnert an die japanische Schülerin Sadako Sasaki, die an den Spätfolgen der Atombombe starb.

Auf Kazdas Anstoß hin will Bayreuth künftig sogenannte Hibakujumoku-Bäume pflanzen – Pflanzen, die den Atomangriff auf Hiroshima überlebten. Sie gelten als lebendige Mahnmale und Hoffnungsträger.


Von Jessica Mohr
jm
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