Veröffentlicht am 28.09.2025 08:14

„Caritas öffnet Türen“

V.l.: Bozena Schiepert, Manfred Neumeister, Dieter Scholl, Dolores Longares-Bäumler, Thomas Ebersberger, Stefan Frühbeißer und Franc Dierl. (Foto: Redaktion [gmu] (g.munzert@inbayreuth.de, gmu))
V.l.: Bozena Schiepert, Manfred Neumeister, Dieter Scholl, Dolores Longares-Bäumler, Thomas Ebersberger, Stefan Frühbeißer und Franc Dierl. (Foto: Redaktion [gmu] (g.munzert@inbayreuth.de, gmu))
V.l.: Bozena Schiepert, Manfred Neumeister, Dieter Scholl, Dolores Longares-Bäumler, Thomas Ebersberger, Stefan Frühbeißer und Franc Dierl. (Foto: Redaktion [gmu] (g.munzert@inbayreuth.de, gmu))
V.l.: Bozena Schiepert, Manfred Neumeister, Dieter Scholl, Dolores Longares-Bäumler, Thomas Ebersberger, Stefan Frühbeißer und Franc Dierl. (Foto: Redaktion [gmu] (g.munzert@inbayreuth.de, gmu))
V.l.: Bozena Schiepert, Manfred Neumeister, Dieter Scholl, Dolores Longares-Bäumler, Thomas Ebersberger, Stefan Frühbeißer und Franc Dierl. (Foto: Redaktion [gmu] (g.munzert@inbayreuth.de, gmu))

BAYREUTH. Mit einer roten Tür mitten auf dem Bayreuther Stadtparkett hat die Caritas ihre neue Jahreskampagne eröffnet. Unter dem Motto „Caritas öffnet Türen – da kann jeder kommen“ wurde sichtbar gemacht, was sonst oft im Hintergrund bleibt: die vielfältige Unterstützung, die haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende täglich leisten.

Caritas-Vorstandsvorsitzender Dieter Scholl machte in seiner Begrüßung deutlich, worum es geht: „Ich freue mich über das Interesse und vor allem freue ich mich über die vielen engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die heute auf den Markt gekommen sind. Sie sind es, die mit dieser Kampagne in die Öffentlichkeit gehen, die die Tür aufgestellt und symbolisch durchschritten haben. Wir wollen den Menschen zeigen: Wir gehen auf euch zu, wir laden euch ein.“

Geschäftsführerin Bozena Schiepert stellte die inhaltliche Linie der Kampagne vor. Ein Satz aus dem Matthäus-Evangelium sei dabei richtungsweisend: „Alles, was ihr wollt, dass euch die Menschen tun, das tut auch ihr ihnen.“ Schiepert erklärte: „Nächstenliebe, Mitmenschlichkeit und Solidarität sind keine Floskeln, sondern eine Haltung, die unsere Gesellschaft trägt. Hinter jeder geöffneten Tür finden Menschen Unterstützung, Hoffnung und eine Perspektive. Die rote Tür steht dafür, dass bei uns jeder willkommen ist – unabhängig von Herkunft, Religion oder Lebenssituation.“

Auch Oberbürgermeister Thomas Ebersberger würdigte die Arbeit der Caritas: „Ich bin extrem dankbar, dass wir eine Einrichtung wie die Caritas hier in der Region haben. Sie unterstützt, hilft und entlastet damit auch die Kommune mehr als spürbar. Aus meiner früheren Arbeit als Fachanwalt für Familienrecht weiß ich, was wir an der Caritas haben – und durch das langjährige Engagement meiner Frau als Caritas-Vorsitzende habe ich auch persönliche Einblicke gewonnen.“

Die Landtagsabgeordneten Franc Dierl und Stefan Frühbeißer sowie der stellvertretende Landrat Manfred Neumeister schlossen sich dem Dank an. Dierl berichtete von einer ganz persönlichen Erfahrung: „Meine Großtante war alleinstehend. Ohne die Caritas hätte ich ihre Betreuung nicht bewältigen können. Wer einmal erlebt hat, wie professionell und menschlich die Caritas begleitet, weiß, was das bedeutet.“

Manfred Neumeister hob hervor, dass die Caritas vielfach Aufgaben übernehme, die eigentlich in den Bereich der Politik fallen: „Das muss man immer wieder betonen. Umso wichtiger ist es, dass wir die nötigen Mittel sichern, Ehrenamtliche gewinnen und gemeinsam Lösungen finden.“

Moderiert wurde die Veranstaltung von Dolores Longares Bäumler, Leiterin der Beratungsdienste. Mitarbeitende berichteten über ihren beruflichen Alltag – von der Pflege über die allgemeine soziale Beratung bis hin zum Frauenhaus und der Flüchtlings- und Integrationshilfe. So wurde im öffentlichen Raum sichtbar, was im Alltag häufig im Stillen geschieht.

Am Ende stand die rote Tür als Symbol. „Zu uns kann jeder kommen“, so Bozena Schiepert. „Aber damit wir diese Türen auch in Zukunft offenhalten können, brauchen wir Partner, Politik, Ehrenamtliche und Spenderinnen und Spender. Nur gemeinsam können wir eine Gesellschaft gestalten, in der niemand ausgeschlossen wird.“


Von Gabriele Munzert
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