HWK-Präsident Matthias Graßmann hat drei neue Sachverständige vereidigt. Sie werden als Schlichter bei Streitigkeiten im Elektronikerhandwerk und im Maler- und Lackiererhandwerk fungieren. Sachverständige sind für das Handwerk unverzichtbar.
Sie stehen Gerichten, Behörden und privaten Auftraggebern als Experten für ihr Gewerk zur Verfügung. Die Handwerkskammer (HWK) für Oberfranken hat nun feierlich drei neue Sachverständige vereidigt: Tobias Kerstan aus Bayreuth und Konrad Hoffmann aus Hollfeld für das Elektronikerhandwerk sowie Andreas Böhm aus Strullendorf für das Maler- und Lackiererhandwerk. HWK-Präsident Matthias Graßmann betonte die besondere Bedeutung dieser neu berufenen Schlichter: „Durch die Arbeit unserer Sachverständigen besteht in vielen Fällen die Chance, Streitigkeiten zwischen Handwerksbetrieben sowie zwischen Handwerksbetrieben und Kunden außergerichtlich und somit schnell und kostengünstig zu klären.“
Die drei neuen Sachverständigen leisteten vor dem HWK-Präsidenten, HWK-Hauptgeschäftsführer Reinhard Bauer, Syndikusrechtsanwalt Gerold Gebhard und Familienmitgliedern einen Schwur. Sie verpflichteten sich, ihre Gutachten unparteiisch und nach bestem Wissen und Gewissen zu erstellen. Anschließend erhielten sie ihre Bestellungsurkunden, einen Sachverständigenausweis und den sogenannten Rundstempel. Dieser ist ein Zeichen dafür, dass die Sachverständigen öffentlich bestellt und vereidigt sind. Der Weg bis zur Vereidigung war lang und dauerte in der Regel, wie Syndikusrechtsanwalt Gebhard betonte, zwei bis drei Jahre. Während der Bewerbungsphase absolvierten die drei Grundlagenseminare zu verschiedenen Rechtsbereichen und bestanden erfolgreich eine Eignungsfeststellung, bei der sie unter anderem ein Testgutachten erstellten, das anschließend auf seine Qualität geprüft wurde.