Veröffentlicht am 06.08.2025 12:36

Kühlende Bäume statt aufgeheizte Steine

Foto: sd
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Die Stadt Bayreuth gestaltet den Jean-Paul-Platz neu. Ziel ist, die Aufenthaltsqualität zu steigern und das Stadtklima zu verbessern. Die ersten vorbereitenden Arbeiten laufen seit Mitte Juli.

Zunächst wird der Unterbau des Platzes erneuert. Dafür werden neue Leitungen und Stromanschlüsse verlegt. Auch die Entwässerung wird überarbeitet. Optisch verändert sich dabei zunächst wenig. Diese Maßnahmen sind jedoch notwendig für die spätere Umgestaltung.

Acht neue Bäume für mehr Grün
Im Herbst werden acht Kastenplatanen gepflanzt. Sie sollen dem Platz ein neues Gesicht geben. Diese Baumart ist robust und verträgt Hitze und Trockenheit gut. Die Pflanzung erfolgt auf Höhe der Friedrichstraße 19 in quadratischer Anordnung. In der Mitte entsteht ein freier Bereich mit einer Sitzbank, die auf das Friedrichsforum ausgerichtet ist.

Ein Wasserspiel mit sechs Düsen sorgt künftig für Erfrischung. Es wird über eine Zisterne gespeist. Die Bäume dürfen laut Denkmalschutz nicht höher wachsen als der Balkon des Forums. Statt in die Höhe sollen sie in die Breite wachsen und ein grünes Blätterdach bilden – ähnlich wie auf dem Residenzplatz. Auch ein Trinkwasserspender ist geplant. Dieser wird auf der Nordseite des Platzes beim Jean-Paul-Denkmal aufgestellt. Dieser Bereich wird später neu gestaltet.

Helle Pflastersteine gegen Hitze
Der neue Platzbelag besteht aus hellgrau-beigem Granit. Er soll weniger Hitze speichern als dunkle Materialien. Die Oberfläche wird glatt und barrierefrei gestaltet. Eine Rampe führt zum Haupteingang des Friedrichsforums. Die Planung wurde eng mit dem Beirat für nachhaltige Stadtentwicklung abgestimmt. Dessen Anregungen sind in das Projekt eingeflossen.

Verkehrsbehinderungen bis Jahresende
Während der Bauarbeiten kommt es zu Einschränkungen im Straßenverkehr. Die Ludwigstraße wird halbseitig gesperrt. Auch Teile der Friedrichstraße im Kreuzungsbereich zur Wilhelminenstraße sind betroffen. Der Verkehr wird per Ampel geregelt, Umleitungen sind ausgeschildert. Auch Fußgänger im Hofgarten müssen mit Behinderungen rechnen. Die Sperrungen sollen voraussichtlich bis Ende des Jahres andauern.


Von Jessica Mohr
jm
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