In der gestrigen Gemeinderatssitzung ebneten die Räte den weiteren Weg für das Projekt Sanierung des Naiserhofs und Bau von Wohnhäusern an der Bad Bernecker Straße. Das Gremium befasste sich mit den eingegangenen Stellungnahmen und billigten den Planentwurf für die Fortschreibung zur öffentlichen Auslegung und Behördenbeteiligung.
Bürgermeister Christian Brunner ist ein Fan dieses Projekts: „Das ist ein ganz tolles Projekt.” Hier wird einerseits denkmalgeschützte Bausubstanz erhalten und andererseits zentrumnahes Wohnen realisiert.”
Die Begeisterung des Bürgermeisters bezieht sich auf die Wiederbelebung des einst größten Bauernhofs der Gemeinde, den Naiserhof. Der Bayreuther Investor DMW GmbH hat das Anwesen gekauft, will das Denkmal restaurieren und mit neuen Wohnungen wiederbeleben.
In der gestrigen Gemeinderatsitzung befasste sich das Gremium mit dem Bebauungsplan Nr. 57 „Naiserhof“, den Abwägungen der Stellungnahmen sowie der Billigung und Freigabe des Planentwurfs und stellte die Weichen damit für den weiteren Prozess. Voraussichtlich Anfang kommenden Jahres kann der Bebauungsplan dann endgültig genehmigt werden.
Das Projekt sieht vor, das denkmalgeschützte Haus – ein Wohnstallhaus mit angeschlossener Scheunenanlage – zu restaurieren und auf dem 3300 Quadratmeter großen Grundstück vier Wohnhäuser zu bauen. Das sei jene innerörtliche Nachverdichtung, die „ein nachhaltiges Entwicklungsziel“ der städtebaulichen Vorgaben der Gemeinde sei.
Brunner nennt das Vorhaben „eine gelungene Planung mit der wichtigen innerörtlichen Nachverdichtung. Ganz wichtig ist, dass der Bestand erhalten werden kann.“ Wichtig sei auch, dass das über 200 Jahre alte Wohnstallhaus erhalten bleiben könne. Ebenso die Hofstruktur des Ensembles, in dem sechs bis acht Wohneinheiten eingebaut werden sollen.
Die Erschließung soll über die Einbahnstraße der Kirchgartenstraße und anschließend parallel zum Kirchgässlein geschehen. Dass damit auch eine Aufwertung einhergehe, findet Brunner sehr begrüßenswert.
Nach der öffentlichen Auslegung der Pläne mit Beteiligung der Behörden kann voraussichtlich Anfang nächsten Jahres der Bebauungsplan aufgestellt werden. Wenn alles normal läuft, kann mit einem Baubeginn wohl auch noch 2026 gerechnet werden.