Die Feuerwehr Benk feierte Richtfest: Nach Jahren der Planung und Verzögerungen geht der Umbau ihres Gerätehauses zügig voran.
Bereits 2017 begannen die ersten Abstimmungen in der Gemeinde. Ein Jahr später entstand die Idee für eine neue Fahrzeughalle mit Sozialräumen. 2019 legte ein Architekturbüro das Konzept vor. Doch die Regierung stoppte das Vorhaben: Die geplanten Alarmwege entsprachen nicht den Richtlinien. Andere Projekte in Bindlach und Haselhof erhielten Vorrang. Benk musste warten.
Nun wird nördlich des bestehenden Gebäudes angebaut. Das Grundstück konnte erworben werden. Geplant sind Stellplätze für drei Fahrzeuge, moderne Umkleiden, Duschen, WCs und Lagerräume – alles unter einem Dach. Die Kosten liegen bei rund 1,37 Millionen Euro.
Bürgermeister Christian Brunner sprach beim Richtfest von einem wichtigen Schritt: „Der Platz im alten Haus war längst zu knapp. Dank des Grundstückskaufs war die Erweiterung möglich. Besonders stolz bin ich auf die vielen Eigenleistungen der Kameraden.“ Außerdem gab er bekannt, dass die Regierung einen erhöhten Fördersatz von bis zu 493.000 Euro bewilligt hat. „Das lange Warten hat sich ausgezahlt“, so Brunner.
Der Bau schreitet schnell voran. Nach knapp fünf Monaten sind die Innenwände verputzt, Kabel verlegt und der Durchbruch zur neuen Halle geschafft. Der Einbau des Rüttelbodens läuft. „Wenn alles so weitergeht, können die Fahrzeuge im Herbst einziehen“, sagt der Bürgermeister.
Auch Landrat Florian Wiedemann dankte der Wehr: „Ohne Freiwillige könnten wir keine Feuerwehrhäuser bauen. Ihr stellt euch in den Dienst der Allgemeinheit – Tag und Nacht. Das ist nicht selbstverständlich. Ebenso wenig wie die Eigenleistung hier beim Umbau, die ihr hier zeigt.“
Kommandant Udo Müller betonte den Zusammenhalt: „Nach vielen Anläufen stehen wir nun vor einem greifbaren Ergebnis. Unser Haus aus dem Jahr 1985 war veraltet und viel zu klein. Fast 300 Stunden Eigenleistung sind bereits eingebracht – ein Zeichen, wie stark unsere Wehr zusammenhält.“