Veröffentlicht am 30.04.2024 08:12
Veröffentlicht am 30.04.2024 08:12

„Ich verabscheute diese Musikrichtung“

Ikke Hüftgold tritt am Donnerstagabend auf dem Maisel´s Weissbierfest auf.  (Foto: Summerfield Booking GmbH)
Ikke Hüftgold tritt am Donnerstagabend auf dem Maisel´s Weissbierfest auf. (Foto: Summerfield Booking GmbH)
Ikke Hüftgold tritt am Donnerstagabend auf dem Maisel´s Weissbierfest auf. (Foto: Summerfield Booking GmbH)
Ikke Hüftgold tritt am Donnerstagabend auf dem Maisel´s Weissbierfest auf. (Foto: Summerfield Booking GmbH)
Ikke Hüftgold tritt am Donnerstagabend auf dem Maisel´s Weissbierfest auf. (Foto: Summerfield Booking GmbH)

Matthias Distel, bekannt als Ikke Hüftgold, ist einer der Top-Partyhit-Sänger Deutschlands und ein fester Bestandteil des Bierkönigs. Dieses Jahr tritt er beim 34. Maisels Weissbierfest auf, das vom 02. bis 05. Mai stattfindet. Er macht den Showauftakt am Donnerstagabend.
Aber wer ist eigentlich Ikke Hüftgold, wie entstehen seine Songs und wofür entscheidet er sich: ein kühles Bayreuther Hell oder doch lieber das klassische Maisel‘s Weisse?

Warum Malle-Hits? Wie kam es dazu?
Vor 15 Jahren begann das Drama, als ich Rockmusiker war und gleichzeitig ein Kinderspiel entwickelte. Während der Produktion entstand eine Wette mit einem Freund: Er bezweifelte, dass ich einen Ballermann-Hit schreiben könnte. Innerhalb von drei Wochen hatten wir jedoch bereits fünf Ballermann-Hits geschaffen. Wir suchten verzweifelt nach jemandem, der die Hits verkörpern konnte, aber vergeblich. Also entschied ich mich, selbst aufzutreten, mit Perücke, dem blöden Trainingsanzug und einem Künstlernamen. Das war ein Musikstil, den ich zuvor verabscheut hatte. Ich hatte nie Interesse an Mallorca, nichts hätte mich dahin gebracht. Heute liebe ich dieses Genre, das Publikum und meine Firma, Summerfield Records, ist zum größten Label im Partyschlager geworden. Wir machen das mit Leidenschaft und Herzblut!

Wie entstehen Hits wie „Bumsbar“?
Das ist gar nicht so einfach zu beantworten. Salopp gesagt: Meistens entstehen Hits durch die Dinge, die einem auf die Füße fallen. Ich höre gerne bei Gesprächen, zum Beispiel in Stadien zu, Parolen liefern häufig Material, Trends im Internet ebenfalls.

Im Falle des Songs „Bumsbar“ hatte ich diese Idee schon vier Jahre auf dem Tisch liegen. Damals war aber noch Corona und da eignete sich das Thema zu dem Zeitpunkt nicht so gut. Der Song muss raus, wenn wieder feiern können. Deswegen habe ich lange gewartet diesen Song zu platzieren.

Bei einigen Liedtexten gibt es viel Kritik? Prallt das einfach so ab?
Unsere Songtexte polarisieren natürlich. Sie erzählen oft Geschichten vom leichten und schönen Lebenswandel mit viel Alkohol und häufig gehen die Texte auch unter die Gürtellinie. Natürlich gefällt das nicht jedem. Das ist mir bewusst. Von daher blende ich die Kritik von außen komplett aus. Ich verweise dann gerne auf andere Genre. Es gibt so viele Richtungen, sodass für jeden das richtige dabei sein sollte. Mit der Bitte unser Genre zu respektieren, für diejenigen die diese Art von Musik mögen.


Wie kam es zu dem Auftritt beim Maisel’s Weissbierfest?
Ja endlich mal eine Brauerei, die verstanden hat, dass Ikke genau der richtige Mann ist für das Weissbierfest. Ich verspreche, ich werde euch nicht enttäuschen. Denn meine Musik eignet sich besonders für Festzelte und das werde ich auf jeden Fall unter Beweis stellen. Da bin ich mir ganz sicher.

Die Entscheidung: Maisel’s Weisse oder Bayreuther Hell?
Was für eine Fangfrage zum Schluss: Ja, da sage ich ganz klassisch „Bembel“ – ich bin schließlich Hesse und trinke gerne mal einen Hessischen Ebbelwoi.
Aber wenn ich in Bayern bin, würde ich niemals auf ein gutes Maisel Weisse verzichten. Nach Bembel mindestens die zweitbeste Wahl.

Ikke Hüftgold geht 2024 im Herbst auf eigene Tour und ist 08. November in Nürnberg und 29. November in München.


Von Jessica Mohr
jm
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