Der Freistaat Bayern unterstützt das Festival „Bayreuth Baroque“ mit 150.000 Euro aus den Fraktionsinitiativen. Das Geld stammt aus dem Landtagshaushalt. Franc Dierl (CSU), Abgeordneter aus Bayreuth, übergab kürzlich die Förderzusage an Dr. Clemens Lukas, Geschäftsführer und Gründer des Festivals.
Mit den Mitteln wird die Neuinszenierung der Oper Pompeo Magno von Francesco Cavalli finanziert. Die Premiere findet am 4. September im Markgräflichen Opernhaus statt, einem UNESCO-Weltkulturerbe.
„Bayreuth Baroque ist eine wertvolle Bereicherung für die Kulturlandschaft der Stadt“, sagte Dierl. Das Opernhaus sei mehr als ein Museum – es sei eine Bühne von internationalem Rang.
Dr. Clemens Lukas betonte: „Wir setzen jedes Jahr auf eine neue Inszenierung. Qualität ist unser Maßstab.“ 2024 besuchten rund 5.000 Menschen das Festival.
Seit seiner Gründung im Jahr 2020 hat sich „Bayreuth Baroque“ etabliert. Internationale Künstler treten dort auf, viele Produktionen werden weltweit übertragen. Auch für 2025 soll das Programm außergewöhnlich bleiben. Die zusätzliche Finanzierung sei dafür nötig, erklärte Lukas.
In diesem Jahr bringt das Festival eine fast vergessene Oper Cavallis zurück auf die Bühne. Pompeo Magno wurde 1666 uraufgeführt und galt als Volksoper für das städtische Publikum Venedigs. Cavalli war ein Schüler Monteverdis und zählte zu den bedeutendsten Komponisten seiner Zeit.
Max Emanuel Cencic führt Regie und übernimmt die Hauptrolle. Die musikalische Leitung hat Cavalli-Experte Leonardo García Alarcón mit seinem Ensemble Cappella Mediterranea. Sophie Junker singt die Giulia, Valer Sabadus den Servilius. Nach der Premiere folgen Aufführungen am 6., 9., 12. und 14. September.
Die Förderung ist Teil eines größeren Pakets. CSU und Freie Wähler stellen im Rahmen des Nachtragshaushalts 2025 bayernweit mehr als 90 Millionen Euro für Fraktionsinitiativen bereit. Auch Bayreuth profitiert.
„Unser Einsatz für die Region hat sich gelohnt“, sagte Dierl. Insgesamt fließen rund 2,1 Millionen Euro in verschiedene Projekte in Stadt und Landkreis. Zwei Drittel der Fördermittel gehen in den ländlichen Raum. „Gerade kleinere Initiativen in den Kommunen erhalten so wichtige Impulse“, betonte der Abgeordnete. „Mit vergleichsweise wenig Geld kann hier viel für das Gemeinwohl bewegt werden.“
Ziel sei es, ehrenamtliches Engagement gezielt zu stärken. „Wenn Bayern Spitzenreiter bleiben will, brauchen wir den Einsatz der Menschen vor Ort“, so Dierl.