Im Rahmen der neuen Gesprächsreihe „Wir liefern Antworten“ im Pop-up-Innovationslabor „Neuseum“ am Sternplatz lädt die Universität Bayreuth am Donnerstag, den 5. Juni, zu einem Themenabend „Afrika mitten in Bayreuth“ ein. Dabei beantworten Ibrahima Sene vom Lehrstuhl für Geschichte Afrikas und Prof. Dr. Ute Fendler, Lehrstuhl für Romanische Literaturwissenschaft und Komparatistik mit besonderer Berücksichtigung Afrikas und stellvertretende Sprecherin des Exzellenzclusters Africa Multiple an der Universität Bayreuth, Fragen zur Geschichte und Neugestaltung der Afrikaforschung in Bayreuth.
Datum/Zeit/Ort: Donnerstag, 05.06.2025, 18:00 bis 20:00 Uhr, im „Neuseum“ am Sternplatz (ehemalige Markgrafen-Buchhandlung)
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Der Aufbau eines interdisziplinären Afrikaschwerpunkts war bereits in den 1970er Jahren Teil des Gründungsauftrags der Universität Bayreuth. 1981 erfolgte die Gründung des Iwalewahauses als Zentrum für die Präsentation, Sammlung und Erforschung moderner afrikanischer Kunst. Als jüngster großer Meilenstein war die Universität Bayreuth 2019 mit dem Exzellenzcluster „Africa Multiple“ in der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder erfolgreich und verfolgt seither gemeinsam mit afrikanischen akademischen Partnerinstitutionen die Neugestaltung der Afrikaforschung. Vor wenigen Tagen wurde entschieden, dass der Exzellenzcluster „Africa Multiple: Reconfiguring African Studies“ für weitere sieben Jahre gefördert wird. Damit ergeben sich für die Beteiligten an den Afrikastudien ausgezeichnete Bedingungen, um ihre bisherige erfolgreiche Arbeit an der Universität Bayreuth mit internationalen Kooperationen fortzusetzen.
Der Historiker Dr. Ibrahima Sene und die Romanistin Prof. Dr. Ute Fendler beleuchten die wechselvolle Geschichte sowie die Entwicklung der Inhalte und Ziele der Bayreuther Afrikaforschung während der letzten fünf Jahrzehnte. Sie blicken aber auch auf die Themenfelder der neuen Förderperiode („Digitale Praktiken“, „Ökologie“, „Ungleichheit“, „Unsicherheit“, „Erinnerung“ und „Übersetzung“), die gemeinsam von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen an den fünf Clusterstandorten in Bayreuth, an der University of Lagos (Nigeria), der Moi University (Eldoret, Kenia), der Université Joseph Ki-Zerbo (Ouagadougou, Burkina Faso) und der Rhodes University (Makhanda, Südafrika) entwickelt wurden.
Seit der Gründung der Universität Bayreuth im Jahr 1975 bilden die Afrikastudien einen bedeutenden Forschungsschwerpunkt. Heute zählt das Institut für Afrikastudien (IAS) über 100 Mitglieder, darunter rund 50 Professorinnen und Professoren. Im Rahmen der Veranstaltung wird erläutert, was die Afrikaforschung in Bayreuth auszeichnet, welche Bereiche hier erforscht werden und was man sich unter dem Iwalewahaus vorstellen kann.
Die Veranstaltung richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger aus Bayreuth und Umgebung. Medienvertreter sind zu diesem Gesprächsabend herzlich eingeladen.