Veröffentlicht am 05.09.2025 10:04

Unterschriften eingereicht

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Die Bürgerinitiative gegen den Umbau der Bismarck- und Erlanger Straße hat ihre Unterschriftenlisten, insgesamt 5005 Unterschriften, an Oberbürgermeister Thomas Ebersberger übergeben. Damit ist die nötige Zahl für ein Bürgerbegehren erreicht.

Seit Ende Januar lagen die Listen an rund 100 Orten in Bayreuth aus. Auch an Infoständen, zuletzt Mitte Juli in der Maxstraße, konnten Bürgerinnen und Bürger unterschreiben. Initiator Manuel Brinkmann spricht von einer „sehr positiven Resonanz“. Schon früh habe es viele Nachfragen gegeben.

Insgesamt wären 3.500 Unterschriften nötig gewesen.

Hintergrund ist ein Beschluss des Stadtrats: Mit 25 zu 18 Stimmen votierte das Gremium für eine Umgestaltung der beiden Hauptstraßen. Geplant ist, die Fahrspuren zu halbieren. Der gewonnene Raum soll Radwegen, barrierefreien Haltestellen und Grünflächen zugutekommen.

Die Initiative lehnt das Projekt ab. Sie warnt vor Staus, hohen Kosten in Millionenhöhe und einer Entscheidung gegen den Willen vieler Bürger. Brinkmann, zugleich ehrenamtlicher VdK-Kreisvorsitzender, sieht im Bürgerentscheid ein „notwendiges Korrektiv“. Die Mehrheit solle entscheiden, sagt er, „und danach sollte endlich Ruhe einkehren“.

Die Initiative versteht sich nicht als politische Bewegung. Sie will lediglich die Frage des Umbaus klären.

Oberbürgermeister Thomas Ebersberger hat die Unterschriften entgegen genommen: „Die Unterschriften werden nun dem Einwohner- und Wahlamt zur Prüfung vorgelegt. Anschließend entscheidet die Rechtsabteilung, ob das Bürgerbegehren rechtlich zulässig ist. Ist dies der Fall, kommt es zu einem Bürgerentscheid. Ein erfolgreicher Bürgerentscheid kann nur umgesetzt werden, wenn Haushaltsmittel bereitstehen. Das ist in den nächsten ein bis zwei Jahren für den Umbau aber nicht der Fall. Bis es zu dem Umbau kommen könnte, ist die Frist des Bürgerbegehrens abgelaufen.“


Von Jessica Mohr
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