In den vergangenen Jahrzehnten wurde kaum investiert – und so wird ausgerechnet im Jahr, in dem das Schwimmbad des Graf-Münster-Gymnasiums (GMG) 60 Jahre alt wird, das Wasser ausgelassen. Seit Anfang des Jahres ist Schluss mit Schwimmen. Der Unterricht muss seither ins SVB-Bad ausgelagert werden – mit erheblichem organisatorischem Aufwand.
Wie es weitergeht, beschäftigt nun den Stadtrat. Für die SPD-Fraktion hat Thomas Bauske, gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern von BG, Grünen, Junges Bayreuth sowie FDP-Stadträtin und Schulpflegerin Luisa Funke-Barjak, einen Dringlichkeitsantrag gestellt. Ziel ist eine Grundsatzentscheidung, ob am GMG künftig eine neue Schwimmhalle oder eine Turnhalle entstehen soll.
Die Kosten für einen Schwimmbad-Neubau wurden mit rund 11,4 Millionen Euro veranschlagt. Die Antragsteller hoffen jedoch auf Zuschüsse aus der „Sportmilliarde“ des Bundes, mit der die Modernisierung kommunaler Sportstätten gefördert werden soll.
Der Antrag fordert einen Sachstandsbericht, 25.000 Euro Planungsmittel im Haushalt 2026, die Vorbereitung des Abrisses der alten Schwimmhalle sowie die Antragstellung von Fördermitteln beim Bundesbauministerium. Ziel sei ein zukunftsfähiger Ersatzneubau, idealerweise mit einem 25-Meter-Becken, das auch anderen Schulen und Vereinen zugutekäme. Da die Förderfrist bereits am 10. November beginnt, soll der Antrag schon in der Stadtratssitzung am 29. Oktober behandelt werden.