Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber hat in Bayreuth der Bauunternehmung MARKGRAF die Teilnahmeurkunde für den Umwelt- und Klimapakt Bayern überreicht.
„Der Umwelt- und Klimapakt Bayern ist ein Erfolgsmodell, das Wirtschaft und Umweltschutz verbindet“, sagte Glauber bei der Übergabe. „Bayern ist wirtschaftlich stark und zugleich umweltbewusst. Ich gratuliere der W. Markgraf GmbH & Co. KG zu zwei Zertifizierungen.“
Das Unternehmen wurde nach den Normen DIN ISO 14001 und DIN EN ISO 50001 ausgezeichnet. Die erste Zertifizierung steht für ein umfassendes Umweltmanagementsystem mit klaren Strukturen, Zielen und Maßnahmen. Die zweite Norm gilt international und bescheinigt ein wirksames Energiemanagement. Sie fördert die stetige Verbesserung der Energieeffizienz und hilft, CO₂-Emissionen zu senken. Glauber betonte: „Mit unseren Partnern im Umwelt- und Klimapakt wollen wir zeigen, dass Klimaschutz ein Wachstumstreiber der Zukunft ist.“
Die W. Markgraf GmbH & Co. KG ist ein Bauunternehmen mit Sitz in Bayreuth, das auf Hoch- und Tiefbau spezialisiert ist. In Nordbayern betreibt die Firma ein Asphaltmischwerk, ein Fertigteilwerk für Stahl- und Spannbetonbauteile sowie eine eigene Stahlbauproduktion. Weitere Standorte gibt es in Frankfurt, Hamburg und München. Das Unternehmen nutzt Photovoltaikanlagen und setzt Elektrofahrzeuge im Fuhrpark ein. Es beteiligt sich bereits zum dritten Mal am Umwelt- und Klimapakt.
Die Teilnahme gilt jeweils für drei Jahre und kann verlängert werden. Der Umwelt- und Klimapakt ist eine freiwillige Vereinbarung zwischen der Bayerischen Staatsregierung und der Wirtschaft. Unternehmen verpflichten sich darin, Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen über die gesetzlichen Vorgaben hinaus umzusetzen.
Zentrale Plattform des Pakts ist ein Internetportal mit Informations- und Beratungsangeboten sowie einer Best-Practice-Datenbank. Diese bietet Beispiele und Kontakte für andere Betriebe, die nachziehen möchten. Rund 1.300 Unternehmen in Bayern sind derzeit beteiligt – vom Handwerksbetrieb bis zum Großkonzern.
Im Mittelpunkt stehen Themen wie Klimaschutz, Energie- und Ressourceneffizienz, Recycling, erneuerbare Energien, Biodiversität und nachhaltige Flächennutzung. Den Umweltpakt gibt es seit 1995. Im Jahr 2020 wurde die frühere fünfjährige Partnerschaft in einen dauerhaften Umwelt- und Klimapakt überführt.