Rollstuhlbasketball ist nicht nur ein Sport, sondern auch ein Mittel, um neue Perspektiven in Schulen zu fördern. Das Schulprojekt „Rollstuhlbasketball macht Schule – Bewegung verbindet“ des RSV Bayreuth machte kürzlich an der Luitpoldschule in Bayreuth Station.
Über 80 Kinder der 4. Klassen hatten die Gelegenheit, Sport aus einer einzigartigen Perspektive zu erleben – im Rollstuhl sitzend.
Die Kinder wurden in vier Gruppen aufgeteilt und spielten jeweils 45 Minuten lang. Sie lachten, probierten neue Dinge aus und schwitzten gemeinsam. Dabei lernten sie nicht nur, wie man den Ball kontrolliert und Körbe wirft, sondern auch, wie herausfordernd Koordination, Orientierung und Zusammenarbeit sein können, wenn man auf einen Rollstuhl angewiesen ist.
Ein besonderes Augenmerk bei der Projektstunde lag auf dem Miteinander. Die Kinder unterstützten sich gegenseitig, entwickelten kreative Spielzüge und feuerten sich an. Die ungewohnte Perspektive schuf Raum für ein starkes Gemeinschaftsgefühl und nachhaltiges Lernen.
Die Projektleiterin Dagmar van Hinte betonte, dass Rollstuhlbasketball zeigt, dass Unterschiede keine Grenzen, sondern Chancen für gemeinsames Lernen und Wachsen sind.
Günther „Gü” Mayer, der in wenigen Tagen mit der U23-Junioren-Nationalmannschaft als Assistenz Coach nach São Paulo in Brasilien reist, um an der Weltmeisterschaft teilzunehmen, war ebenfalls anwesend. Seine Erfahrung bereicherte den Tag enorm, aber im Mittelpunkt standen klar die Kinder – ihre Neugier, ihr Mut und ihre Offenheit.
Das Projekt „Rollstuhlbasketball macht Schule“ fördert die Inklusion durch Sport direkt in Schulen. Es hinterlässt bei allen Beteiligten einen bleibenden Eindruck, der über den sportlichen Aspekt hinausgeht und eine nachhaltige Veränderung der Perspektiven bewirkt