Die KinderUni startet wieder: Am 02. Juli findet im Audimax auf dem Campus der Uni Bayreuth von 17.15 bis 18 Uhr mit dem Thema „Mit KI auf Abenteuerreise – wie KI-Superkräfte Leben retten“ statt.
Referentin ist Prof. Dr. Heike Leutheuser, Maschinelles Lernen in der Medizin, Universität Bayreuth.
Eltern müssen draußen bleiben. Für sie gibt es ein interessantes Begleitprogramm.
Die Kinderreporterinnen und -reporter Isabella, Leo, Prof. Leutheuser, Johannes haben die Referentin vorab schon mal interviewt.
Isabella: Kann man der KI vertrauen?
Ja und nein. Wenn man die KI selbst programmiert hat, dann kann man ihr aus meiner Sicht vertrauen. Wenn man aber nicht weiß, wie genau die KI funktioniert, dann solltest du vorsichtig mit ihr umgehen. Wenn man eine KI selbst programmiert hat, dann kann man auch bestimmen, wie gut diese funktioniert und wie oft die KI im Durchschnitt Fehler machen wird. Dies solltest du auch berücksichtigen.
Johannes: Kann die KI auch bei unbekannten Krankheiten helfen?
Das ist aus meiner Sicht eher schwierig. Es gibt Algorithmen, die Unbekanntes in vorhandenen Daten erkennen. So ein Algorithmus könnte auch unbekannte Krankheiten erkennen. Das heißt, die KI könnte neue und unbekannte Krankheiten erkennen. Falls es sich hier um eine komplett neue und unbekannte Krankheit handelt, halte ich es für sehr schwierig, dass die KI direkt weiß, was man am besten tun muss, dass die Krankheit geheilt wird. Aber dies ist vielleicht in ein paar Jahren möglich.
Isabella: Wie kann ich überprüfen, ob die KI Recht hat?
Die KI wurde, damit sie gut funktioniert, mit vielen Daten trainiert. Und normalerweise testet man auch die KI. Zu jeder KI hat man also dann zum Beispiel auch einen Wert, wie gut die KI funktioniert. Und wenn man die Antwort weiß, dann kann man die KI testen und herausfinden, ob die KI Recht hat.
Isabella: Woher weiß die KI so viel?
Die KI weiß so viel, weil sie mit ganz vielen Daten trainiert wurde. Die KI lernt aus den Daten, mit denen sie trainiert wurde. Für uns wirkt es daher so, dass die KI ganz vieles weiß. Die KI verarbeitet Daten und gibt uns, je nachdem, was die KI gerade tun soll, eine Antwort.
Isabella: Was versteht man unter KI?
KI steht für Künstliche Intelligenz. KI kann man sich wie ein besonders schlauer Computer vorstellen, der lernen, mitdenken und helfen kann, fast so wie ein Mensch. Aber die KI kann nur das, was Menschen ihr beigebracht haben.
Leo: Wieso ist das Gedächtnis der KI unterschiedlich?
Es gibt verschiedene KI-Programme und je nachdem, wofür man die KI verwenden möchte, benötigt die KI ein großes oder ein kleines Gedächtnis. Ein kleines Gedächtnis ist zum Beispiel für einfachere Aufgaben ausreichend, ein größeres Gedächtnis wird benötigt, um beispielsweise bestimmte Krankheiten erkennen zu können.
Isabella: Gibt es für die KI ein Wörterbuch/eine Anleitung?
Ich setze KI sehr oft gleich mit Machine Learning / Maschinellem Lernen. Denn aus meiner Sicht sind wir noch nicht so weit, dass ein „Computer“ oder „Programm“ tatsächlich intelligent ist. Zu den möglichen Algorithmen, die die KI verwendet, zu diesen gibt es schon Beschreibungen, bzw. auch Anleitungen. Viele dieser Algorithmen bestehen aus sehr langen und komplexen Anleitungen mit vielen verschiedenen Schritten. Das kann es dann zum Teil sehr schwierig machen, jeden Schritt der KI zu verstehen.