BAYREUTH.Der Bayreuther Sportpark rund um das Hans-Walter-Wild-Stadion, die Oberfrankenhalle und das Eisstadion, gilt als Herzstück der Bayreuther Sportszene. Ergänzt wird der Komplex durch das Hallenbad des Schwimmvereins. Für Schulen, Vereine und Profisportler ist der Sportpark unverzichtbar. Doch die Anlagen sind in die Jahre gekommen, teilweise sogar marode – darüber hat die Sonntagszeitung bereits berichtet.
Dritter Bürgermeister Stefan Schuh sagte vor wenigen Wochen im Interview: „Das Sportzentrum weist gravierende bauliche Mängel auf. Die Rede ist von Generalsanierungen oder Sofortmaßnahmen.“ Nun fordert die Fraktion Junges Bayreuth (JB), der Schuh angehört, eine grundlegende Neuausrichtung.
JB-Fraktionsvorsitzender Christopher Süß warnt: „Wer 35 Millionen Euro nur in eine Sanierung steckt, ohne langfristige Perspektiven zu bedenken, handelt fahrlässig. Wollen wir weiter in die Vergangenheit investieren?“ Die Sanierung des Sportzentrums ziehe sich seit Jahren hin, ohne dass Lösungen sichtbar würden.
Die JB-Fraktion fordert daher ein extern begleitetes Bedarfskonzept, die Prüfung eines Neubaus einer Dreifachturnhalle auf dem Gelände des WWG sowie eine Gesamtstrategie für die Sportinfrastruktur.
Stefan Schuh sieht den dringenden Handlungsbedarf: „Bayreuth nennt sich Sportstadt – aber unsere Infrastruktur hinkt hinterher. Es reicht nicht, Löcher zu stopfen.“ Ein Neubau könnte laut JB nicht nur effizienter, sondern auch städtebaulich klüger sein und Synergien zwischen Schule, Vereins- und Profisport schaffen.