Am Mittwoch, den 1. Oktober 2025, wird die Reihe der „Bayreuther Stadtgespräche“ nach der Sommerpause fortgesetzt. Die Referentinnen Doreen Schick (FIM Forschungsinstitut für Informationsmanagement, Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik, Universität Bayreuth), Kristina Hall (Universität Bayreuth) und Dr. Astrid Schomäcker (Professur für Philosophie, Informatik und Künstliche Intelligenz, Universität Bayreuth) werden sich mit der Frage „Hat Künstliche Intelligenz ein Geschlecht?“ auseinandersetzen und erläutern, wie KI unsere Vorstellung von Geschlechterrollen prägt.
Datum/Zeit/Ort: Mittwoch, 01.10.2025, ab 18.00 Uhr, öffentlich.
Veranstaltungsort: Iwalewahaus, Ecke Wölfelstraße/Münzgasse, Bayreuth.
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Künstliche Intelligenz (KI) wird zunehmend zu einem festen Bestandteil unseres Lebens. Spätestens seit der Veröffentlichung und dem öffentlichen Zugang zu ChatGPT scheint KI allgegenwärtig zu sein. Die Nutzung kann eine Reihe von Vorteilen haben, wie beispielsweise im Zusammenhang mit wissenschaftlichen Durchbrüchen, Wirtschaftswachstum, Umweltverträglichkeit, Bildung, Arbeit und menschlichem Wohlbefinden. Allerdings bringt KI auch Nachteile mit sich: Zum Beispiel zeigten KI-basierte Chatbots, wie der Chatbot Tay, rassistische Tendenzen in ihren Antworten und die von Amazon eingesetzte KI zur Bewertung von Bewerbungen diskriminierte weibliche Bewerberinnen. Deshalb wächst auch die Besorgnis über negative Folgewirkungen des Einsatzes von KI, insbesondere in Bezug auf den Schutz von Minderheiten vor Diskriminierung sowie der Gleichstellung der Geschlechter.
Im Rahmen eines Forschungsprojekts haben die Referentinnen untersucht, ob KI im Zusammenhang mit Geschlechtszuschreibungen steht und so gegebenenfalls Einstellungen und Verhaltensweisen beeinflussen kann. Die Besucherinnen und Besucher dürfen gespannt auf die Ergebnisse sein!