Veröffentlicht am 25.09.2025 10:46

Bayreuther SPD hat entschieden

Geben sich für die Kommunalwahl 2026 kämpferisch. V.l.: Jörg Reutershan, Andreas Zippel und Thomas Bauske.	 (Foto: gmu)
Geben sich für die Kommunalwahl 2026 kämpferisch. V.l.: Jörg Reutershan, Andreas Zippel und Thomas Bauske. (Foto: gmu)
Geben sich für die Kommunalwahl 2026 kämpferisch. V.l.: Jörg Reutershan, Andreas Zippel und Thomas Bauske. (Foto: gmu)
Geben sich für die Kommunalwahl 2026 kämpferisch. V.l.: Jörg Reutershan, Andreas Zippel und Thomas Bauske. (Foto: gmu)
Geben sich für die Kommunalwahl 2026 kämpferisch. V.l.: Jörg Reutershan, Andreas Zippel und Thomas Bauske. (Foto: gmu)

BAYREUTH. Die Bayreuther SPD hat ihren Kandidaten für die Oberbürgermeisterwahl im kommenden Frühjahr vorgestellt – eine wirkliche Überraschung war es nicht: Dr. Andreas Zippel, seit mehr als fünf Jahren Zweiter Bürgermeister der Stadt, soll es richten und in die großen Fußstapfen sozialdemokratischer Oberbürgermeister treten. „Wir stehen geschlossen hinter Andi“, betonte Jörg Reutershan, Vorsitzender des SPD-Stadtverbands. Erst seit einem halben Jahr leitet er die Partei in Bayreuth, doch der Entscheidungsprozess sei klar und konsequent verlaufen. „Uns war wichtig, zuerst über Inhalte zu sprechen und dann über Namen. Beides muss zueinander passen.“ Für Jörg Reutershan zählt nicht nur politische Erfahrung, sondern auch Stil: „Andi verspricht nichts, was er nicht halten kann. Er ist leidenschaftlich, lösungsorientiert und kann Menschen begeistern.“

Auch die SPD-Stadtratsfraktion lobt ihren Kandidaten. Vorsitzender Thomas Bauske hebt besonders seine schnelle Auffassungsgabe hervor: „Er analysiert komplexe Situationen in kürzester Zeit. Das ist eine Stärke, die im Rathaus dringend gebraucht wird.“

Andreas Zippel kritisiert Amtsinhaber Thomas Ebersberger (CSU). Ihm fehle es an Führung und Strategie. „Natürlich gehört Repräsentation zum Amt, aber man darf darüber die Organisation im Rathaus nicht vernachlässigen.“ Andreas Zippel sieht seine Aufgabe darin, die Verwaltung neu zu strukturieren, Prozesse zu beschleunigen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mitzunehmen.
Inhaltlich setzt er klare Schwerpunkte: Bildung, Familienfreundlichkeit, Kultur und Sport. „Wir brauchen ausreichend Kita-Plätze und sanierte Schulen. Das ist Grundvoraussetzung für eine lebenswerte Stadt.“ Auch die Vereine sollen verlässliche Unterstützung bekommen – vom Sportclub bis zum Kulturprojekt. Ein digitales Buchungssystem für Hallen oder eine stärkere Serviceorientierung des Kulturreferats sind für ihn konkrete Schritte.

Andreas Zippel spricht von einem „lebenswerten, modernen und bildungsstarken Bayreuth“. Dazu gehöre auch eine verläss-liche Kultur- und Sportförderung sowie eine enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaft. „Nur wenn Stadtentwicklung und Wirtschaft Hand in Hand gehen, können wir uns Klimaschutz und Mobilität leisten“, sagt er.

Die offizielle Nominierung des Kandidaten erfolgt Ende Oktober durch die Delegiertenversammlung. Danach will die SPD geschlossen in den Wahlkampf ziehen – mit klarem Programm, einem eingespielten Team und dem erklärten Ziel, die stärkste Fraktion im Stadtrat zu werden.


Von Gabriele Munzert
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