Nordbayern. Der ADAC Nordbayern prognostiziert für das erste Augustwochenende eines der verkehrsreichsten der Saison. Mit dem Beginn der Sommerferien in Bayern und Baden-Württemberg befinden sich dann alle Bundesländer gleichzeitig in den Ferien. Gleichzeitig enden in zwei Wochen die Ferien im Osten Deutschlands und eine Woche später in fünf weiteren Bundesländern, sodass auch auf den Heimreiserouten Staus drohen. Da voraussichtlich am Freitag viele Urlauber in die Ferien starten werden, dürfte es hier bereits zu Verkehrsstaus kommen.
Zu den Stau-Hotspots in der Region (in beiden Richtungen) zählen vor allem:
• A3 Nürnberg – Passau
• A9 Halle/Leipzig – Nürnberg – München
• A6 Heilbronn – Nürnberg
• A7 Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
Jürgen Hildebrandt, Leiter Verkehr, Technik und Umwelt beim ADAC Nordbayern, empfiehlt: „Wer am Wochenende nicht im Dauerstau stehen möchte, sollte über einen alternativen Reisetermin unter der Woche, zum Beispiel Dienstag bis Donnerstag, nachdenken. Jetzt in der Ferienzeit ist wochentags auch der Berufsverkehr deutlich geringer.“
Für zahlreiche Staus dürften bei schönem Wetter auch Tagesausflügler oder spontane Reisende sorgen. Die meisten Zwangsstops wird es an den rund 1.200 Autobahnbaustellen geben, bei denen Fahrstreifen reduziert oder die besonders lang sind. Um den Reiseverkehr zu entlasten, gilt auf den wichtigsten Autobahnen ein Sommerreise-Fahrverbot für Lkw über 7,5 Tonnen an allen Samstagen vom 1. Juli bis einschließlich 31. August, in der Zeit von 7.00 Uhr bis 20.00 Uhr.
Auch im Ausland sind die Autobahnen zeitweise überlastet. Zu den Problemstrecken zählen im Reisesommer unter anderem Tauern-, Inntal-, Rheintal-, Pyhrn-, Fernpass-, Brenner-, Karawanken- und Gotthard-Route. Auf der Brennerautobahn sind zudem Bauarbeiten im Bereich der Luegbrücke im Gange.
Eine Erleichterung gibt es auf der Tauernautobahn: Die Baustelle der Tunnelkette Golling – Werfen ist seit Ende Juni abgeschlossen und die Strecke ist wieder zweispurig befahrbar. Es wird zudem auf den Fernstraßen zu den Küsten Italiens, Kroatiens und Frankreichs sowie auf den Routen von und nach Polen, Tschechien, Dänemark und in den Norden Europas voll. Auf der D8 in Tschechien (Dresden – Prag) kommt es wegen Tunnelsanierungen zu Behinderungen. Grenzkontrollen – zumindest stichprobenartige – gehören darüber hinaus an mehreren deutschen Grenzen zum Alltag. Der Schwerpunkt der Kontrollen von deutscher Seite ist seit Jahren die Einreise aus Österreich. Aber auch an den Landgrenzen zu Polen, Tschechien, Frankreich und der Schweiz wird verstärkt kontrolliert. Dies kann schon mal 30 bis 60 Minuten dauern.
Für alle Urlaubsreisenden mit einer längeren Strecke heißt es, viel Zeit und ausreichend Pausen einzuplanen. Bei sommerlichen Temperaturen sollte man genügend Getränke mitführen, idealerweise Wasser oder Tee und keine zuckerhaltigen Softdrinks. Es ist außerdem empfehlenswert, das eigene Fahrzeug vor der Reise nochmals zu überprüfen und beispielsweise die Kühlflüssigkeiten, das Scheibenwischwasser, die Klimaanlage, den Ölstand und den Reifendruck zu prüfen. Wer sorgenfrei in den Urlaub starten möchte, kann unter anderem einen Termin zum Urlaubscheck im Prüfzentrum des ADAC Nordbayern in Nürnberg-Fürth vereinbaren.
Mehr Informationen online unter adac-pruefzentrum.de.
Der ADAC Nordbayern e.V. ist einer von 18 Regionalclubs des ADAC mit Sitz in Nürnberg und zählt über 1,2 Millionen Mitglieder. Er unterhält ein nordbayernweites Netz aus Geschäftsstellen und Reisebüros. Zudem betreibt er ein Prüfzentrum in Fürth und ein Fahrsicherheitszentrum in Schlüsselfeld. Vorsitzender ist Dr. Matthias Köck und Geschäftsführer David Götz. Weitere Informationen unter www.adac.de/nordbayern.